Island
Hauptstadt von Island
Reykjavik ist die Hauptstadt von Island. Sie ist die am nördlichsten gelegene Hauptstadt der Welt. Der isländische Name bedeutet übersetzt Rauchbucht, was die Stadt wohl den Dämpfen der heißen Quellen um sie herum verdankt.
Mit rund 139.000 Einwohnern lebt mehr als ein Drittel aller Isländer in Reykjavik. Nimmt man die umliegenden Orte mit dazu, leben in diesem Teil Islands sogar 247.000 Menschen. Reykjavik liegt im Südwesten Islands an der Faxaflói-Bucht und unterhalb des Berges Esja.
Sehenswürdigkeiten in Reykjavik
Mitten in Reykjavik gibt es einen See. Das ist der Tjörnin. Übersetzt bedeutet das Teich. Viele Wasservögel schwimmen auf dem Tjörnin und lassen sich hier gut beobachten. Direkt am Tjörnin liegt das Rathaus von Reykjavik. Es ragt sogar in den Teich hinein.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Reykjavik gehört die Hallgrimmskirka. Das ist eine Kirche und zugleich ist sie das zweithöchste Gebäude des Landes. Ihr Bau begann 1945 und erst 1986 war sie fertig. Ihre Säulen erinnern an Basaltsäulen, wie sie bei Vulkanausbrüchen entstehen und wie sie auch auf Island zu finden sind. Fast 75 Meter hoch ist der Kirchturm. Er bietet tolle Aussichten auf die Stadt!
Auch die Harpa (Harfe) wird von Touristen gerne besucht. Sie ist ein 2011 eröffnetes Konzerthaus und zeichnet sich durch ihre ungewöhnliche Architektur aus. Sie ist nämlich mit Glas verkleidet, das je nach Einstrahlung des Lichts immer anders leuchtet. Diese Außenhaut wurde von dem Künstler Olafur Eliasson entworfen.
Viel älter ist das Höfði. Es wurde schon 1909 erbaut. So alte Häuser gibt es nicht viele in Reykjavik. Das hübsche weiße Holzhaus war viele Jahre das Heim mehrerer Künstler wie das des Dichters Einar Benediktsson. Ein besonderes Treffen gab es hier 1986. Damals kamen die Präsidenten der USA und der Sowjetunion, Ronald Reagan und Michail Gorbatschow hier zu einem Gipfeltreffen zusammen. Der Ort wurde gewählt, weil er geografisch genau in der Mitte der beiden Staaten liegt.
Das älteste Haus von Reykjavik findet ihr übrigens in der Aðalstræti 10. Das schwarze Holzhaus wurde schon 1762 erbaut. Damals gab es nur wenige Einwohner. Die Stadt ist in den Jahren dann um das kleine Haus herum gewachsen.
Eine Skulptur aus Edelstahl steht direkt am Meer. Sie heißt Sólfar, das bedeutet Sonnenfahrt auf Deutsch. Sie erinnert an ein Wikingerschiff. Ingolfur Arnarson, der erste Siedler Islands, soll hier gelebt haben. Je nach Licht glänzt Sólfar immer anders.
Noch mehr Sehenswertes in Reykjavik: Solfar, Thufa und Perlan
Einkaufsstraßen in Reykjavik
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Schau dich um in Reykjavik
Was erwartet dich in Reykjavik? Was kannst du anschauen in Reykjavik? Was ist sehenswert? Video kann Werbung enthalten
Wie ist das Klima in Island?
Island liegt in der subpolaren Klimazone. Die Lage der Insel auf nördlichen Breitengraden sorgt für insgesamt kühle Temperaturen, wobei die Winter dennoch eher mild sind. Der warme Golfstrom wirkt sich nämlich auf das Klima in Island aus.
Allerdings sind auch die Sommer eher kühl. Regen fällt recht gleichmäßig das ganze Jahr über. Der Regen ist insgesamt aber ungleich verteilt. Insgesamt fallen im Jahr 1700 mm Niederschlag. Am Gletscher Vatnajökull können auch regional bis zu 7000 mm fallen, an der Nordküste sind es eher 800 mm. An der Nordostküste ist es kälter als an der Südküste. Im zentralen Hochland gibt es ab etwa 600 Metern Höhe Permafrost.
Wärmer als 20 Grad wird es auf Island selten. Der Juli ist der wärmste Monat, in Reykjavik beträgt die durchschnittliche Höchsttemperatur dann 13,3 Grad. Der kälteste Monat ist der Januar mit 1,9 Grad am Tag und minus 3 Grad in der Nacht. In den letzten Jahren sind die Temperaturen durch den Klimawandel in Island gestiegen.