Kroatien
Klimawandel in Kroatien
Folgen des Klimawandels in Kroatien
Auch Kroatien fürchtet regionale und nationale Folgen des Klimawandels. Durch Extremwetterereignisse wie Unwetter oder Stürme, aber auch die stetig steigenden Temperaturen und Hitzewellen sind Mensch und Tier in dem Mittelmeerland bedroht. Besonders extrem war es im Jahr 2023, als eine Flutkatastrophe neben Slowenien und Österreich auch Kroatien unter Wasser begrub. Das beeinflusst Einnahmequellen wie den Tourismus, die Landwirtschaft oder die Fischerei besonders stark. Studien haben auch gezeigt, dass das Land in Folge des Klimwandels bereits über 2,9 Milliarden Euro an Schäden erlitten hat. Das ist ganz schön viel! Und wir können davon ausgehen, dass die Zahlen hier steigen werden. Doch der Klimawandel beeinflusst auch die Pflanzenwelt Kroatiens. Durch die Erwärmung des Mittelmeeres wachsen zum Beispiel besstimmte Algen vermehrt und zerstören den Lebensraum für andere Tiere und Pflanzen. Und durch den fehlenden Niederschlag trocknen manche Bereiche fast vollständig aus. Der steigende Meeresspiegel wird wohl auch die kroatische Adria betreffen und in Zukunft einige Küstenabschnitte Kroatiens bedrohen.
Unwetter, Niederschläge, Hitzewellen – was kann man gegen die Klimakatastrophe in Kroatien tun?
Die Regierung in Kroatien hat eine Strategie verabschiedet, um das Land bis 2040 an den Klimawandel und seine Folgen anzupassen. Dazu sollen beispielsweise erneuerbare Energien, wie Wasserkraft und Solarenergie verstärkt ausgebaut und Treibhausgase eingespart werden. So sind beispielsweise Solarparks in den Regionen Istrien, Dalmatien und Zadar geplant. Auch ist angedacht, die Elektromobilität auszubauen, um noch mehr CO2 einsparen zu können. Darüber hinaus setzt sich das Land für Biodiversität in der Landwirtschaft ein, bemührt sich, energiesparend zu bauen und zu renovieren und klimaschädliche Industrien grüner zu machen – ein echter Segen für die Natur. Davon sind Vertreter*innen der Wirtschaft allerdings bislang nicht gerade begeistert. So wird man sehen müssen, wie schnell sich Kroatien auf den Weg in Richtung Klimaneutralität machen wird.