Polen
Natur in Polen
Knapp ein Drittel (27 Prozent) von Polen ist mit Wald bedeckt. Kiefern und Buchen sind die Bäume, die am häufigsten in der Natur Polens vorkommen. Im Nordosten des Landes wachsen vermehrt Fichten, im Süden auch Eichen und Tannen.
Ein ganz besonderes Gebiet ist der Bialowieza-Urwald an der Grenze zu Weißrussland. Der Mensch überlässt hier alles der Natur und greift nicht ein in den Wald. Hier wachsen die höchsten Bäume Europas, nämlich bis zu 50 Meter hohe Eichen. Es gibt auch viele endemische Arten, die also nur hier vorkommen.
Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere bieten auch die Felder, Seen, Berge und natürlich die Küste. So gibt es an der Ostsee die typischen Dünenpflanzen und an den Seen und Flüssen wachsen Blumen, die die Feuchtigkeit mögen.
In Polen gibt es zum Schutz der Natur 23 Nationalparks. Der größte Nationalpark Polens ist der Nationalpark Biebrza im Nordosten des Landes. Dort gibt es am Biebrza-Fluss noch viele Torfmoore.
Zugvögel
Zugvögel verlassen ihre Heimat, um den Winter in wärmeren Gebieten zu verbringen. Sie fliegen zum Beispiel von Europa nach Afrika. Jeden Herbst fliegen sie nach Süden, um dort zu überwintern. Im Frühling kehren sie zurück. Auf diesen Flügen legen sie zigtausende von Kilometern zurück. Der Weißstorch ist auch so ein Zugvogel. Man hat festgestellt, dass Weißstörche aus Polen in Ost- und Südafrika überwintern, während die deutschen Störche über Spanien nach West- und Zentralafrika ziehen.
Welche Tiere leben in Polen?
In Polen findet man noch Braunbären, Wölfe, Luchse, Wisente, Elche und Biber. Auch Wildschweine und Rehe fühlen sich in den Wäldern wohl. Gämsen, Murmeltiere und Schneehasen tummeln sich im Tatry-Gebirge.
Polen ist auch ein Paradies für Vögel. Hier brüten sehr viele der Zugvögel, die im Sommer nach Westeuropa kommen. Häufig sieht man hier Störche. Polen hat die meisten Störche in Europa. Hier brüten 40.000 Storchenpaare.
Weitere Vogelarten in Polen sind zum Beispiel der Seggenrohrsänger, der Schelladler, die Moorente und der Bartkauz.