Sloweniens Flagge Slowenien

Frühzeit

Schon tausenden von Jahren siedelten auf dem Gebiet des heutigen Slowenien Menschen. Wir wissen das, weil dort Werkzeuge gefunden wurden, die darauf hindeuten, dass dort schon damals Menschen lebten. Übrigens stammt eine der ältesten Flöten der Welt genau aus dieser Gegend. 

Pfahlbauten

Ebenfalls Spuren wurden vor 7000 Jahren hinterlassen. Menschen haben im Moorgebiet von Ljubljana auf Pfählen ihre Häuser errichtet. Weitere Funde stammen dann aus der Eisenzeit. Die Kelten wanderten etwa 300 v. Chr. in die Region ein und brachten wichtige Neuerungen mit, wie zum Beispiel den Pferdewagen.

Erst die Römer, dann Ostgoten und Langobarden

Ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. kamen die Römer und eroberten die Gebiete, wobei viele Regionen auch durch den Handel und durch Bündnisse dem Römischen Reich zugeschlagen wurden. Im 1. Jahrhundert n. Chr. zählte die Region komplett zum Römischen Reich.

Städte wie das heutige Ljubljana wuchsen immer weiter. Weitere Städte kamen hinzu, deshalb finden wir heute auch noch viele römische Ruinen. Im 5. Jahrhundert überrollten die Ostgoten Slowenien, um im Anschluss von den Langobarden besiegt zu werden. Hier war also einiges los!

Die Slowenen kommen

Die Vorfahren der Slowenen kamen im 6. Jahrhundert. Slawische Stämme, die aus dem Osten die Region erreichten, wanderten in das Gebiet des heutigen Slowenien ein. Sie gründeten ein Fürstentum namens Karantanien, das später im 8. und 9. Jahrhundert im Frankenreich aufging.

Unter den Franken kamen auch viele christliche Missionare, die die dort lebenden Menschen vom Christentum überzeugten.

Im 10. Jahrhundert drangen die Ungarn immer weiter vor, konnten aber abgewehrt werden. So gehörte Slowenien zum Heiligen Römischen Reich. Vor allem der deutschsprachige Adel machte sich in der Region breit.

Die Habsburger

Ende des 15. Jahrhunderts gehörten fast alle Besitzungen der Region den Habsburgern. Die Sprache der Besitzenden war Deutsch, nur die Bauern sprachen Slowenisch. In Westslowenien war der italienische Einfluss groß.

Als die Osmanen 1463 Bosnien eroberten, gab es mit diesen einen neuen Feind. Denn auch slowenische Gebiete wurden überfallen. So kämpften die Slowenen gemeinsam mit den Habsburgern gegen die Osmanen.

Die Reformation machte im 16. Jahrhundert auch vor Slowenien nicht Halt. So traten viele aus dem niederen Adel sowie die Bauern zum Protestantismus über, während der höhere Adel katholisch blieb. 1628 wurde der Adel vom damaligen Kaiser gezwungen, zum Katholizismus überzutreten. Auch die Bauern ließen sich teilweise überzeugen wieder dem katholischen Glauben anzuhängen.

letzte Aktualisierung am 21.08.2023