Tschechien
Wirtschaft in Tschechien
Insgesamt steht Tschechiens Wirtschaft gut da. Die Wirtschaft wächst. Die Arbeitslosenzahlen sind niedrig. Sie gehören sogar zu den niedrigsten in der EU.
Ein Problem ist jedoch die Abhängigkeit des Landes von seiner einzigen Industrie, der Automobilindustrie, die auf dem Export beruht. Außerdem sieht es nicht im ganzen Land gleich gut aus. So hängt beispielsweise die Region Mittelmähren im Osten des Landes hinterher.
Dienstleistungen machen einen Anteil von 60 Prozent aus. Dazu gehört zum Beispiel alles rund um Finanzen, Handel, Gastronomie und Telekommunikation, aber auch der Tourismus. Die meisten Besucher kommen aus Deutschland, gefolgt von denen aus der Slowakei, Polen, China und den Vereinigten Staaten. Insgesamt kamen 2018 21 Millionen Touristen. Diese Zahl sank durch die Corona-Krise, wurde 2022 aber wieder fast erreicht (19,5 Millionen). Davon waren 7,3 Millionen ausländische Besucher.
Der wichtigste Handelspartner Tschechiens ist Deutschland. Tschechien liefert fast ein Drittel seiner Exporte nach Deutschland. Mit Abstand folgen dann die Slowakei, Polen, Frankreich und Großbritannien. Deutschland ist aber auch der größte Lieferant, gefolgt von Polen, China, die Slowakei und die Niederlande.
Autos aus Tschechien
Tschechiens erfolgreichstes Unternehmen ist Škoda. Ursprünglich war Škoda eine Firma für Maschinenbau. Sie wurde schon 1859 gegründet. Heute werden zum einen Autos und zum anderen Straßenbahnen hergestellt. 80 Prozent der Škoda-Autos werden exportiert, vor allem nach China, Deutschland und Russland.
Landwirtschaft in Tschechien
Industrie erwirtschaftet insgesamt rund 37 Prozent für Tschechien - die tschechische Landwirtschaft nur 2,3 Prozent. Das ist trotzdem mehr als in anderen Ländern. In Deutschland kommt zum Beispiel nur 1 Prozent aus der Lasndwirtschaft.
Angebaut werden in Tschechien Weizen, Zuckerrüben, Kartoffeln und Hopfen. Den benötigt man fürs Bierbrauen, das eine lange Tradition in Tschechien hat. Auch Vieh wird gehalten, vor allem Rinder, Schweine und Hühner. Außerdem werden Karpfen gezüchtet. Insgesamt 54 Prozent der Landesfläche werden landwirtschaftlich genutzt.