Vatikanstadt

Auch der Vatikan hat Einnahmen. Das sind vor allem Einnahmen aus Gebäuden, die der Staat besitzt. Der Vatikanstaat investiert sehr viel in Gebäude und kauft auch in anderen Ländern Häuser. Im Jahr 2021 besaß der Vatikan so immerhin 4051 Immobilien in Italien und weitere 1120 weltweit.

Das sind aber auch die Überschüsse, die erwirtschaftet werden. So gibt es im Vatikan eine Tankstelle, eine Apotheke, einen Supermarkt und ein Kleidungsgeschäft. Auch der Verkauf von Briefmarken, Münzen und Souvenirs spült Geld in die Kassen.

In den Vatikanischen Museen befinden sich ein Selbstbedienungsrestaurant, eine Pizzeria und ein Café. Auf dem Dach vom Petersdom gibt es einen Souvenirshop und ein Café. Eintritt in die Museen und auch die staatseigene Druckerei erwirtschaften etwas.

Hinzu kommen Spenden - und das in durchhaus hohen Summen. Rund 85 Millionen Euro sind es jährlich, die da zusammenkommen.
 

Finanzen und Haushalt im Vatikan

Immer wieder gab es selbst im Vatikan Vorwürfe von Korruption. So kam es schon vor, dass ein Kardinal versucht hat, sich bei solchen Geschäften wie Hauskäufen zu bereichern. In den letten Jahren hat man verstärkt Kontrollen dafür geschaffen, damit das nicht wieder vorkommt.

Wie andere Staaten auch, macht der Vatikan einen Haushaltsplan für jedes Jahr. Hier werden Einnahmen und Ausgaben aufgelistet. Mehrere Ämter kümmern sich um die Staatsfinanzen, nämlich das Wirtschaftssekretariat, die Apostolische Kammer und die Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls.

Die Vatikanbank heißt offiziell Istituto per le Opere di Religione. Es ist keine normale Bank, da sie zum Beispiel keine Kredite vergibt. Sie soll vor allem das Geld des Vatikans verwalten. Papst Franziskus stieß einige Reformen an, denn auch die Vatikanbank war in Verruf wegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung.