Zyperns Flagge Zypern

Die Spuren der Fremdherrschaft in Zypern

Die drittgrößte Mittelmeerinsel war schon immer sehr begehrt. Es wechselten die Herrschaften der Ägypter, Perser, Römer, Byzantiner, der Kreuzritter, der Franken, der Venetier und der Briten. Alle diese Länder haben auf der Insel irgendwie ihren Spuren hinterlassen, sei es in der Architektur, in der Kultur, in den Essgewohnheiten oder in der Art, wie die Menschen leben. 

Geteilte Insel

Zypern ist ja in einen türkisch geprägten Norden und griechisch geprägten Süden geteilt. Hier gibt es große Unterschiede zwischen den beiden Kulturen. Die griechisch-zyprische Gesellschaft beeinflusst auch heute noch die orthodoxe Kirche. Der türkische Teil ist muslimisch geprägt. Auch ist der Norden sehr viel dünner besiedelt als der Süden und es geht dieser Region wirtschaftlich schlechter. Zwar gibt es hier mittlerweile auch mehr Touristen als früher, aber trotzdem ist der Norden anders als der Süden.

Moderne und Vergangenheit

Man hat es vor allem auf dem Land nicht besonders eilig. Die alten Männer sitzen gerne in den Cafés, spielen ein beliebtes Spiel, das Backgammon heißt, und trinken dazu einen Café. Falls du hier eine Frau entdecken solltest, kannst du davon ausgehen, dass es sich hierbei um eine Touristin handelt. Auch in den Kirchen sitzen übrigens Männer und Frauen immer getrennt. Die Frauen führen den Haushalt, sticken und nähen und klöppeln.

Das klingt ja sehr gemütlich. Doch in Zypern ist es so, dass die jungen Leute vom Dorf in die Stadt ziehen, in der Hoffnung, dort Arbeit zu finden. So sterben die zyprischen Dörfer mehr und mehr aus. Es ist noch gar nicht so lange her, da zogen über die Dörfer die Eselskarren und ein Auto wurde dort fast nie gesichtet. Doch hier ändert sich viel. Manches ist gut, manches aber auch schlecht.

Kunsthandwerk

Vor allem beim Kunsthandwerk pflegen die Zyprioten ihre alten Traditionen und dies vor allem auf dem Land. So sticken die Frauen nach alten Mustern und man pflegt die Kunst zu töpfern. Es gibt auch in den kleinen Städten immer noch alte Handwerkerviertel, in denen Menschen dem Silber- oder Kupferschmiedehandwerk nachgehen.

letzte Aktualisierung am 08.01.2021