Bahamas
Essen auf den Bahamas: Riesenflügelschnecke
Das Fleisch der Riesenflügelschnecke gilt als Nationalgericht der Bahamas. Sie wird hier Conch genannt (sprich: Konk). Taucher holen die Schnecken vom Meeresboden hinauf. Zubereiten kann man ihr Fleisch auf vielerlei Art. Man kann es roh in Zitronensaft mariniert essen, als Suppe, in Salaten oder indem man einen Teig mit dem Fleisch macht und das Ganze im Anschluss frittiert.
Das Schneckenfleisch wird nicht nur auf den Bahamas selbst gegessen, sondern vielfach auch in die USA verkauft. Weil aber so viele Schnecken aus dem Meer geholt werden, ist der Bestand der Riesenflügelschnecke inzwischen gefährdet.
Und was isst man noch auf den Bahamas?
Die Bahamianer essen nicht nur Schnecken gerne, sondern alles, was aus dem Meer kommt, also Fisch, Hummer oder Krabben. Fleisch kommt von Hühnern, Schweinen und Ziegen, aber auch Leguane werden gejagt und verspeist.
Reis und Kartoffeln sind eine beliebte Beilage, vor allem aber Johnny Cake. Das ist eher ein Brot als ein Kuchen und wird in der Pfanne gebacken. Du findest ein Rezept für Johnny Cake in unserem Mitmachtipp!
Als Gemüse kommen Tomaten, Erbsen oder Zwiebeln auf den Tisch. Oft verwendet werden auch Kokosnüsse, geraspelt oder als Kokosmilch.
Callaloo und andere Suppen
Sehr beliebt auf den Bahamas sind Suppen. Zu ihnen gehört Callaloo. Das Rezept dafür brachten Sklaven aus Westafrika mit in die Karibik, wo sie dann Zutaten suchten, die sich für die Zubereitung eigneten. Es ist immer ein grünes Blattgemüse, das auch Callaloo genannt wird, aber von Insel zu Insel nutzt man etwas anderes dafür, zum Beispiel Blätter von Amaranth oder von Taro.
Weitere Zutaten kommen dazu, zum Beispiel Okraschoten, Kokosmilch, Kürbis oder das Fleisch von Hummern, Krabben oder Meeresschnecken. Andere beliebte Suppen werden aus Fisch oder Erbsen zubereitet. Souse heißt eine Hühnersuppe.
Tropische Früchte
Tropische Früchte wachsen auf den Bahamas und werden gerne frisch vom Bauch oder Strauch gegessen, aber auch zu Nachtisch verarbeitet. Gerne werden neben Mangos vor allem Papayas verspeist. Mit Ananas und grünem Ingwer werden sie zu Marmelade verarbeitet.
Aus Guaven macht man Duff, einen Nachtisch. Die Guaven werden dafür in einem Teig gekocht und mit Soße serviert. Dazu gibt es meistens Switcha, eine hausgemachte Zitronenlimonade.