Costa Rica
Essen in Costa Rica
Reis und Bohnen sind die Grundnahrungsmittel in Costa Rica. Schon das typische Frühstück wird aus Reis und schwarzen Bohnen zubereitet. Es heißt Gallo Pinto und ist das Nationalgericht des Landes. Meist gibt es noch Rührei und eine Kochbanane dazu, manchmal auch Toast, Käse oder eine kleine Schale mit Sauerrahm (natillo).
Gallo Pinto bedeutet übersetzt "gefleckter Hahn", obwohl ja gar kein Fleisch darin enthalten ist. Aber die Mischung aus Reis und Bohnen lassen das Gericht "fleckig" aussehen. Oft nennt man es abgekürzt auch nur Pinto. Ein Rezept für Gallo Pinto findest du in unserem Mitmachtipp!
Soße auf Costa-Rica-Art: Salsa Lizano
Gewürzt wird in Costa Rica nicht nur das Gallo Pinto, sondern auch vieles andere, mit einer dünnen braunen Soße, die der Worcestershiresoße aus England ähnelt und in Zentralamerika als Salsa Inglesa (englische Soße) bekannt ist. Die Variante in Costa Rica wurde 1920 erfunden und ist im Handel als Salsa Lizano erhältlich. Auch auf den Tischen von Restaurants ist sie zu finden.
Casados zu Mittag
Mittags schmecken Casados, der Name für typische Mittagsgerichte. Die bestehen – natürlich – auch aus Reis und Bohnen! Diesmal werden sie aber nicht gemischt, sondern nebeneinander serviert.
Es gibt sie in zahlreichen Varianten, etwa mit Rindfleisch, Huhn oder Fisch, mit Kochbananen oder anderem Gemüse. Oft gibt es auch Salat dazu. Wer nicht zu Hause isst, kann sie auch in einem Soda bekommen, einem kleinen Restaurant.
Was schmeckt an der Karibikküste von Costa Rica?
An der Karibikküste werden Kokosnüsse und ihre Produkte wie Kokosmilch oder Kokosraspeln gerne verwendet. Auch Reis wird in Kokosmilch gekocht.
Fisch wird an der Küste natürlich besonders gerne gegessen, wo er frisch aus dem Meer kommt.
Typisch ist auch Patí, eine Fleischpastete.
Und was sind Tamales?
Tamales mag man auch in Costa Rica. Typischerweise isst man sie zu besonderen Festen wie zu Weihnachten. Man gart Maisteig in einem Bananenblatt, weitere Zutaten sind Fleisch, Reis und Gemüse. Die Chorotega-Indios bevorzugen Truthahn, Kürbiskerne, Tomaten und Paprika in ihrer Füllung.
Ceviche
Ein typisches Gericht in ganz Zentralamerika ist auch Ceviche (sprich: Ssewitsche). Es wird mit rohem Fisch zubereitet, der in Zitronensaft getränkt wird. Gewürzt wird mit Koriander, Zwiebel, Knoblauch und Chilis. Das muss man dann natürlich ganz frisch essen, weil der Fisch nicht gegart wird.
Was isst man noch in Costa Rica?
An Fleisch werden vor allem Rind und Schwein gegessen, aber auch Huhn. Kartoffeln gehören ebenfalls zu den Nahrungsmitteln.
Sehr häufig werden Kochbananen als Beilage verwendet. Man kann sie auch als Scheiben in Öl frittieren, dann heißen sie Patacones. Dazu gibt es einen Dip aus Bohnen oder Avocados.
Frische Früchte, wie sie hier überall wachsen, werden natürlich auch gerne gegessen. Auch Kuchen oder anderes Süßes mag man in Costa Rica, etwa die Buñuelos, die in Fett ausgebacken werden.
Bocas oder Boquitas
Kleine Appetithäppchen werden gerne in Restaurants, Bars oder bei großen Feiern serviert. Sie heißen Bocas oder Boquitas.
Typisch sind zum Beispiel Patacones oder kleine gerollte Tortillas mit Füllung. Chicharrón ist knusprig gebratenes Schweinefleisch. Beim Chifrijo wird es mit Bohnen serviert (Frijoles), dazu gibt es Reis und Tortillachips.
Getränke in Costa Rica
Gerne mag man in Costa Rica Batidos trinken. Frische pürierte Früchte werden mit Wasser, Milch, Joghurt oder Eis zubereitet.
Kokoswasser heißt Pipa und man trinkt es direkt aus der frischen Kokosnuss. Ansonsten mag man auch Wasser oder Limonaden.
Nicht nur die Erwachsenen trinken sehr gerne Kaffee, der hier besonders gut sein soll - auch Kinder mögen das schwarze Getränk aus Kaffeebohnen schon.