Dominikanische Republik
Tourismus bringt Geld ins Land
Die wichtigste Einnahmequelle für die Dominikanische Republik ist seit vielen Jahren der Tourismus. Rund 7 Millionen Menschen kommen jedes Jahr. Damit ist das Land das häufigste Ziel von Touristen in der Karibik.
Die meisten Touristen kommen aus den USA und Kanada, gefolgt von Deutschen und Franzosen. Die Dienstleistungen, zu denen auch der Tourismus zählt, erwirtschaften 61 Prozent für das Land und etwa 64 Prozent der Menschen arbeiten in diesem Bereich.
Landwirtschaft in der Dominikanischen Republik
Die Bedeutung der Landwirtschaft ist hingegen stark zurückgegangen. Das war früher anders. Zuckerrohr war das wichtigste Anbauprodukt, das exportiert wurde. Als aber die Preise in den 1980er Jahren einbrachen, kam es zum starken Rückgang des Anbaus. Dafür gewann der Bergbau an Bedeutung. Eisennickel, Gold, Silber und Bauxit wurden abgebaut. Inzwischen ist auch das wieder stark rückgängig.
In der Landwirtschaft arbeiten heute 14 Prozent der Dominikaner, sie trägt nur zu knapp 6 Prozent zur Wirtschaftsleistung des Landes bei. Neben Zuckerrohr, Tabak, Kakao, Kaffee und Bananen werden Avocados angebaut. Bei Bananen setzt die Dominikanische Republik vor allem auf Bio-Bananen, für die es weltweit einer der größten Anbieter ist.
Die Dominikanische Republik ist weltweit nach Mexiko, Kolumbien, Peru und Indonesien der fünftgrößte Produzent für Avocados weltweit (2021) - stand allerdings auch schon einmal auf Platz 2.
Industrie in der Dominikanischen Republik
In der Industrie arbeiten 20 Prozent der Menschen, sie erwirtschaftet 33 Prozent. Fabriken verarbeiten Nahrungsmittel, zum Beispiel Zuckerrohr zu Zucker. Hergestellt werden auch Kleidung, Schuhe, Zigarren, medizinische Instrumente, Schmuck, elektrische Schalttafeln und Zement. Hiervon wird viel exportiert. Der größte Handelspartner, sowohl für den Export als auch für den Import, sind die USA.
Die Wirtschaft läuft, aber ...
Die Dominikanische Republik steht wirtschaftlich zwar gut da, doch es gibt trotzdem Probleme. Korruption ist weit verbreitet, die Einkommen sind sehr ungleich verteilt und das meiste Land gehört wenigen reichen Leuten.
Die Stromversorgung bricht häufig zusammen. Die illegalen Einwanderer aus Haiti werden häufig ausgebeutet und schlecht behandelt. Auch Kinderarbeit ist ein Problem. 7 von 100 Kindern arbeiten.