Grenada
Grenada und die Muskatnuss - die Gewürzinsel
Grenada ist auch als Gewürzinsel bekannt. Hier wachsen nämlich Zimt, Nelken, Ingwer und vor allem die Muskatnuss. Pro Quadratkilometer Land werden heir die meisten Gewürze produziert. Die Muskatnuss ist Grenadas Hauptprodukt für den Export, also den Verkauf in andere Länder. Grenada war nach Indonesien der zweitgrößte Produzent von Muskatnüssen, hat diesen Platz allerdings dann eingebüßt.
Einen herben Rückschlag gab es auch, als der Hurrikan Ivan viele Muskatnussbäume umwarf und zerstörte. Die Bäume brauchen aber acht Jahre, bevor sie wieder Früchte tragen, und 15 Jahre , ehe die Ernte groß wird. Inzwischen hat sich die Produktion wieder etwas erholt. Übrigens bereitet man hier aus Muskatnuss sogar Marmelade zu.
Die Muskatnuss wächst an einem Baum, dem Muskatnussbaum. Der Samen der Früchte ist die Muskatnuss, die von einem rötlichen Samenmantel umhüllt wird. Das ist die Muskatblüte.
2019 hatten Muskatnuss, Muskatblüte und Kardamom zusammen einen Anteil von 18 Prozent der Exporteinnahmen des Landes. Kakaobohnen kamen auf 8,6 Prozent, Fisch auf 25,2 Prozent.
Tourismus in Grenada
Die wichtigste Einnahmequelle für Grenada ist aber inzwischen der Tourismus. Er bringt Geld ins Land und ist auch der größte Arbeitgeber. Touristen lieben die schönen Strände und die Wassersportmöglichkeiten, aber auch Touren in den Regenwald.
Seit einigen Jahren kommen auch viele Kreuzfahrtschiffe nach Grenada. Dienstleistungen, zu denen auch der Handel zählt, machen 77,7 Prozent der wirtschaftlichen Leistung des Landes aus und 69 Prozent der Grenader arbeiten in diesem Bereich.
Nicht nur Gewürze - die Landwirtschaft in Grenada
Die Landwirtschaft erbringt für Grenada nur knapp 7 Prozent und auch nur 11 Prozent der Menschen arbeiten hier. Dennoch ist die erwähnte Muskatnuss Geldbringer für Grenada.
Neben ihr und den anderen Gewürzen werden auch Kakao, Bananen, Zitrusfrüchte und Avocados angebaut und exportiert.
Der Fischfang spielt ebenfalls nicht nur für den heimischen Markt eine Rolle, sondern inzwischen auch für den Export.
Industrie
Industrie gibt es nicht so viel. 15,5 Prozent erwirtschaftet sie und 20 Prozent der Menschen arbeiten in diesem Bereich. Es gibt Fabriken für Getränke, Lebensmittel und Textilien.