Jamaika
Tourismus und Bauxit
Jamaikas Wirtschaft ruht vor allem auf zwei Säulen: dem Tourismus und dem Abbau von Bodenschätzen, insbesondere Bauxit. Aus Bauxit macht man Aluminium. Jamaika ist der siebtgrößte Bauxitproduzent der Welt (2020). Der Abbau von Bauxit verursacht allerdings auch große Umweltprobleme. Touristen kommen rund zwei Millionen jedes Jahr.
Geldsendungen von im Ausland lebenden Jamaikanern stützen die Wirtschaft zudem nicht unerheblich. Damit die Wirtschaft wachsen kann, müssten aber vor allem Jamaikas Probleme beseitigt werden. Dazu gehören die hohe Staatsverschuldung, eine negative Handelsbilanz, stark schwankende Wechselkurse, hohe Zinsen und eine große Arbeitslosigkeit von 9 Prozent, aber auch eine hohe Kriminalitätsrate, Drogenhandel und Korruption.
Zuckerrohr und Bananen - die Landwirtschaft in Jamaika
Während die Landwirtschaft bis in die 1940er Jahre die wichtigste Rolle spielte, hat ihre Bedeutung seitdem stark abgenommen. Angebaut werden auf Jamaika Zuckerrohr, Bananen, Kaffee, Zitrusfrüchte, Yams und Akee.
Akee ist eine Frucht, die in der jamaikanischen Küche oft verwendet wird. Piment, der auch Jamaikapfeffer genannt wird, wird ebenfalls angebaut. Die Landwirtschaft erwirtschaftet aber nur 7 Prozent für das Land und 16 Prozent der Menschen arbeiten in diesem Bereich.
Industrie in Jamaika
Die Industrie erwirtschaftet 21 Prozent und 16 Prozent der Jamaikaner sind hier beschäftigt. Produziert werden Lebensmittel, Getränke, Metalle, Papier, chemische Produkte. Bauxit wird weiter verarbeitet zu Aluminium und anderen Produkten.
Knapp 72 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes stammen aus Dienstleistungen.