Kanada
Waldbrände in Kanada
Leider gehören auch Waldbrände in Kanada zum Alltag der Menschen. Einen Waldbrand nennt man im Englischen Wildfire. In Kanada spricht man dann auch von den Canadian wildfires.
In trockenen Sommern gab es schon immer Waldbrände, doch durch den Klimawandel und die globale Erwärmung nehmen die Waldbrände weltweit zu. Es gibt immer öfter Dürreperioden und die Temperaturen steigen. So wächst auch die Gefahr von Waldbränden.
2023 waren die Waldbrände in Kanada besonders schlimm. Ein solches Ausmaß gab es vorher nicht. Sie begannen schon im März und breiteten sich ab Mai rasant aus. Ein sehr heißer Frühsommer hatte für große Trockenheit gesorgt. Gewitter Anfang Juni brachten dann Blitzeinschläge mit sich, die Brände auslösten.
Etwa die Hälfte aller Brände in Kanada entstehen durch Blitze. Andere Brände entstanden durch Unachtsamkeit wie weggeworfene Zigarettenkippen oder verlassene Lagerfeuer, oder manchmal auch durch Absicht, also Brandstiftung.
Allein bis Mitte Juni wurden durch die Wildfires mehr als 5,2 Millionen Hektar Land zerstört. Mehrere hundert Brände wüteten zur gleichen Zeit. Feuerwehrleute aus vielen anderen Ländern eilten zu Hilfe. Die Brände werden sie nicht löschen können - nur eindämmen.
Viele Orte mussten evakuiert werden. Mehr als 100.000 Menschen waren davon betroffen. Der dicke Rauch zog sogar bis in die USA, wo zum Beispiel in New York die Luft so stark verschmutzte, dass Smog herrschte.
Neben der Gefahr für das Leben von Menschen und Tieren bringt der Rauch auch gesundheitliche Gefahren mit sich. Dazu kommt die Zerstörung von großen Naturflächen. Die First Nations sind von den Waldbränden besonders stark betroffen, denn häufig sind es die Gebiete, in den sie leben, die dann niederbrennen. Die Waldbrände sorgen außerdem dafür, dass sich das Klima noch weiter aufheizt.