Kuba
Religion in Kuba
Viele Kubaner gehören der katholischen Kirche an. Man geht davon aus, dass rund 40 Prozent der Kubaner katholisch sind. So gibt es auch viele katholische Kirchen auf Kuba, von denen die Kathedrale von Havanna die bekannteste ist.
Viele Katholiken praktizieren dabei eine Art Mischreligion. Dabei werden katholische Elemente mit solchen aus der Religion der westafrikanischen Yoruba vermischt. Diese kamen mit den Sklaven aus Westafrika nach Kuba. Man nennt diese Mischreligion Santería.
Die Santería auf Kuba
Die Götter der Santería sind die Orishas. Sie verschmelzen mit Heiligen der katholischen Kirche, wobei einem Orisha durchaus mehrere katholische Heilige entsprechen können. Sie heißen zum Beispiel Elegúa, Obatalá, Yemayá oder Oshun. Die Orishas werden in Trancetänzen geehrt und man bringt ihnen Opfer dar. Man kann eine Kerze anzünden, Obst hinlegen oder auch ein Tier schlachten.
Die Priester der Santería geben den Gläubigen Rat, befragen das Orakel und arbeiten als Heiler. Den Gläubigen sind Amulette wichtig und sie glauben an die magischen Kräfte von Kräutern. Eine Mischung aus mindestens 21 Kräutern heißt Omiero und ist bei Ritualen besonders wichtig. Die Kräuter werden in Regenwasser aufgelöst und gelten als Heiltrank.
Wer zu dem Glauben der Santería übertritt, muss ein Jahr lang weiße Kleidung tragen. Zu erkennen sind die Anhänger außerdem häufig an einem Perlenarmband, dem Pulso. 30 Prozent der Kubaner sollen die Religion der Santería praktizieren.
Welchen Kirchen gehören die Kubaner noch an?
Es gibt auch Protestanten in Kuba. Ihre Zahl wächst und beträgt inzwischen rund 5 Prozent. Religiöse Minderheiten sind Zeugen Jehovas, Muslime und Juden. 25 Prozent der Kubaner geben allerdings auch an, keiner Religion anzugehören.
Auf Kuba gibt es nur zwei religiöse Feiertage: Weihnachten am 25. Dezember und Karfreitag.