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Geschichte der USA im 19. und 20. Jahrhundert

Amerikanischer Bürgerkrieg (Sezessionskrieg) in den USA

Die Entwicklung der USA verlief nicht gleichmäßig. Der Norden und der Süden gingen wirtschaftlich und gesellschaftlich unterschiedliche Wege.

Während der Norden sich immer mehr industrialisierte und eine offene Gesellschaft mit sozialen Aufstiegsmöglichkeiten entwickelte, gab es im Süden eine quasi feudale Agrarwirtschaft, die in teilweise riesigen Plantagen Baumwolle und Tabak produzierte und dabei voll auf Sklavenarbeiter setzte, die praktisch rechtlos waren.

Im Norden des Landes war man für die Abschaffung der Sklaverei. Im Süden aber war man dagegen, weil hier eben viele Sklaven auf den Plantagen billige Arbeitskräfte waren.

1860 wurde ein Gegner der Sklavenhaltung Präsident: Abraham Lincoln. 1861 erklärten sich daraufhin elf Südstaaten für unabhängig, sie spalteten sich ab. Eine solche Abspaltung nennt man auch Sezession. So kam es zum Sezessionskrieg. Die Nordstaaten kämpften gegen die Südstaaten, die sich auch Konföderierte nannten.

Der an Bevölkerungszahl und Wirtschaftskraft weit überlegene Norden siegte schließlich 1865 nach vierjährigem blutigen Ringen. Die staatliche Einheit war gesichert, die Abschaffung der Sklaverei wurde Gesetz. Allerdings waren die alten Gegensätze noch lange bestimmend und wirken noch bis in die unmittelbare Gegenwart.

Ende der Pionierzeit in den USA

Die Pionierzeit und damit die Zeit des "Wilden Westens" in den USA endete 1890. Der gesamte Kontinent war nun besiedelt.

Weiterhin wanderten viele Menschen nach Amerika aus. Insbesondere nach 1900 kamen mit der wachsenden Industrialisierung viele Menschen vor allem aus Süd- und Osteuropa. Die USA begannen, mit Quotenregelungen die Einwanderung zu steuern. Dabei wollte man auch den "weißen" Charakter des Landes erhalten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es erneut zu großer Einwanderung. Dabei wurde die rassistische Quotenregelung von 1924 aufgegeben. Neben der Einwanderung aus Europa kam es zu bedeutender Einwanderung aus Asien und vor allem aus Mexiko, Mittel- und Südamerika. Die Hispanics wurden so zur größten ethnischen Minderheit in den USA.

Imperialismus der USA

Die Politik der USA richtete sich vermehrt auf Interessen außerhalb ihres eigenen Landes. Der Kurs wurde imperialistisch, das heißt auf Herrschaft über andere aus. So unterstützten die USA die spanischen Kolonien im Kampf um ihre Unabhängigkeit, um sich eigene Vorteile zu schaffen. Der Spanisch-Amerikanische Krieg endete siegreich für die USA. Puerto Rico, Kuba, Guam und die Philippinen wurden zu Überseebesitzungen der USA.

Zwischen 1865 und 1914 stiegen die USA außerdem zur führenden Wirtschaftsmacht auf. Zur Politik Teddy Roosevelts erfährst du mehr bei den Zeitklicks.

Erster Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise

1917 traten die USA in den Ersten Weltkrieg ein, der 1918 beendet wurde.

Nach einem wirtschaftlichen Aufschwung kam es 1929 zum Börsenkrach und einer großen Wirtschaftskrise. Die Arbeitslosigkeit stieg enorm an, die Armut wuchs. Präsident Franklin D. Roosevelt setzte ab 1932 Reformen durch, die die Lage schließlich verbesserten.

 

Zweiter Weltkrieg und die USA

1941 traten die USA in den Zweiten Weltkrieg ein, der 1945 mit dem Sieg der Alliierten beendet wurde. Die USA warfen über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki Atombomben ab. Damit endete der Zweite Weltkrieg auch in Asien.

 

Kalter Krieg

Mit der zuvor kriegsverbündeten Sowjetunion zeichneten sich bald Konflikte ab, die in den Kalten Krieg mündeten. 1949 wurde die NATO als westliches Militärbündnis gegründet. Es kam zum Wettrüsten und zu mehreren Konflikten, die mit Waffengewalt ausgetragen wurden (Koreakrieg, Kubakrise, Vietnamkrieg).

Bürgerrechtsbewegung

Die Bürgerrechtsbewegung führte  dazu, dass die Rassentrennung 1964 abgeschafft wurde. Präsident Lyndon B. Johnson unterschrieb das Gesetz dazu.

1965 erhielten die Schwarzen das volle Wahlrecht. 1968 verbot ein weiteres Bürgerrechtsgesetz die Benachteiligung von Personen aus Gründen der Rasse, der Hautfarbe, der Religion oder der Nationalität, zum Beispiel bei der Vermietung einer Wohnung.

Die 1990er Jahre

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion endete 1991 der Kalte Krieg.

In mehrere Konflikte griffen die USA militärisch ein, so im Zweiten Golfkrieg zwischen Irak und Kuwait (1991), im Bosnienkrieg (1995) oder im Kosovokrieg (1997). Die 1990er Jahre brachten einen wirtschaftlichen Aufschwung.

Was in den USA im 21. Jahrhundert passierte, erfährst du auf Seite 3! Oder geh zurück zum Beginn der Geschichte der USA.

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letzte Aktualisierung am 24.11.2023