Vereinigte Staaten von Amerika
Wo liegt Alaska?
Alaska liegt im äußersten Nordwesten von Amerika. Alaska ist einer der 50 Bundesstaaten der USA, liegt aber getrennt vom Kernland. Dieses Kernland nennt man auch Lower 48, also die "unteren 48". Damit gemeint sind die 48 zusammenhängenden Bundesstaaten der Vereinigten Staaten. Alaska liegt wie Hawaii getrennt von diesen.
Daher ist Alaska auch eine Exklave der USA. Es ist die größte Exklave weltweit. Alaska ist von der Fläche der größte Bundesstaat der USA, zugleich aber der am dünnsten besiedelte.
Westlich von Alaska liegt Russland, nur getrennt durch die Beringstraße, eine 85 Kilometer breite Meerenge. Alaska hat nur eine Landgrenze zu einem anderen Land, nämlich Kanada.
So liegt Alaska also vor allem am Meer. Im Norden grenzt Alaska an den Arktischen Ozean. Im Süden liegt der Golf von Alaska, der zum Pazifik gehört. Im Westen liegen die Tschuktschensee (zum Aktischen Ozean gehörig) und die Beringsee, die zum Pazifik zählt. Durch den Norden von Alaska verläuft der nördliche Polarkreis.
Im Südwesten liegt die Alaska-Halbinsel, eine 800 Kilometer lange und somit sehr langgestreckte Halbinsel. Ihr schließen sich nach Westen die Aleuten an, eine Inselgruppe. Auf beiden liegen viele Vulkane. Im Südosten hingegen liegt ein Stück Land am Pazifik, das Alaska Panhandle genannt wird. Das bedeutet "Alaska-Pfannengriff".
Alaska - ein Steckbrief
Größe von Alaska: 1.717.854 Quadratkilometer
Lage: nordwestlich von Kanada, zwischen Arktischem Ozean und Golf von Alaska (Teil des Pazifiks)
Einwohner: 733.391 (2020)
Bevölkerungsdichte: 0,4 Einwohner pro Quadratkilometer
Hauptstadt: Juneau
Größte Stadt: Anchorage
Amtssprachen: Offiziell keine, gesprochen werden Englisch und 20 indigene Sprachen
Zugehörigkeit zur USA: seit 1867, Bundesstaat seit 1959
Höchster Berg: Denali (6190 m)
Längster Fluss: Yukon (Gesamtlänge 3187 km)
Die Hauptstadt von Alaska
Die Hauptstadt von Alaska ist Juneau. Sie liegt auf dem Alaska Panhandle, dem Streifen Land im Südosten von Alaska. Juneau hat etwa 32.000 Einwohner. Die Stadt ist wie viele Orte hier nur mit dem Flugzeug oder dem Schiff erreichbar! Es gibt also keine Straße hierher.
Juneau liegt am Fuße des gleichnamigen Berges. Der Name stammt übrigens von Joseph Juneau, der hier 1880 Gold fand.
Die größte Stadt von Alaska ist jedoch Anchorage. Fairbanks ist ähnlich groß wie Juneau.
Die Landschaft in Alaska
Alaskas Landschaft ist geprägt von Bergen, Seen und Inseln.
Durch das Landesinnere ziehen sich zwei große Bergketten von West nach Ost. Die nördliche von ihnen ist die Brookskette, die südliche heißt die Alaskakette. In dieser Bergkette liegt auch der Denali, der höchste Berg nicht nur von Alaska, sondern auch der USA und von ganz Nordamerika.
Durch die Mitte fließt der Yukon. Seine Niederung ist von Berg- und Hügelland umgeben. Im Norden gibt es eine Küstenebene, die North Slope (Nordabhang) genannt wird.
Das Klima in Alaska
Alaska hat mehrere Klimazonen. Der Norden liegt nördlich des Polarkreises und damit in der polaren Zone. Hier ist es sehr kalt. Im Inneren hat Alaska kaltgemäßigtes Klima. Die Winter sind überall kalt und lang. Die Sommer sind kurz und es regnet mehr als im Winter.
Auf den Aleuten im Süden und im Alaska Panhandle im Südosten von Alaska ist es etwas milder, es regnet aber auch viel mehr. Sie liegen in der subpolaren Klimazone. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Juneau beträgt 4,5 Grad, in Anchorage bei 1,8 Grad, in Nome (im Nordwesten) bei -3,3 Grad.
Die Einwohner von Alaska
Alaska hat rund 733.000 Einwohner. Das sind noch etwas weniger als in einer Stadt wie Frankfurt am Main leben. Die Menschen in Alaska wohnen aber auf einer riesigen Fläche von 1,7 Millionen Quadratkilometern. Alaska ist also sehr dünn besiedelt. 290.000 der Bevölkerung wohnen zudem in Anchorage, also fast 40 Prozent. Weite Teile Alaskas sind unbewohnt.
Von Alaska aus wurde der amerikanische Kontinent besiedelt. Denn von Sibirien aus, also heute dem Osten Russlands, kamen Menschen über eine damals noch vorhandene Landbrücke. Erst vor etwa 10.000 Jahren wurden Asien und Nordamerika getrennt, als der Meeresspiegel stieg.
Von diesen ersten Siedlern stammen die indigenen Einwohner Alaskas ab. Verschiedene Stämme bildeten sich. Zu den indigenen Volksgruppen von Alaska gehören zum Beispiel die Tlingit, die Haida (beide im Südosten) und die Aleuten (auf den Inseln der Aleuten). Dazu kommen mehrere Gruppen der Eskimo wie die Yupik und die Inupiat (zum Begriff siehe auch Inuit). Zu den Indigenen zählen sich heute 98.000 Menschen in Alaska, d.h. rund 15 Prozent der Bevölkerung.
Später besiedelten dann Europäer Alaska. Heute sind 12,7 Prozent der Bevölkerung übrigens deutscher Abstammung - die größte Gruppe. Andere Vorfahren kamen aus Irland, England, Italien oder Norwegen. Dazu kommen 7 Prozent lateinamerikanischer oder spanischer Herkunft, außerdem Asiaten und Afroamerikaner.
Welche Tiere leben in Alaska?
In Alaska können nur Tiere leben, die mit dem kalten Klima zurechtkommen. Dazu gehören die Bären. Neben Eisbären leben in Alaska auch Braunbären inklusive der Unterarten von Grizzly und Kodiakbär sowie Schwarzbären. Weitere Säugetiere sind Elche und Karibus, Bisons, Wölfe und Füchse, Otter und Biber. Es gibt zahlreiche Fischarten, darunter Lachs, Forelle und Hecht. Hunderte von Vogelarten fliegen durch Alaska, darunter Weißkopfseeadler, Eulen und Gänse. In Küctennähe lassen sich häufig Wale, Seelöwen und Robben beobachten. Unten findest du viele Fotos dieser Tiere aus Alaska.
Tiere aus Alaska in Bildern
Alaska und die USA
Alaska gehört zu den USA - aber warum eigentlich? Tatsächlich war das nicht immer so. Zunächst gehörte das Land natürlich denjenigen, die sich hier einst angesiedelt hatten, den indigenen Volksgruppen.
Im 17. und 18. Jahrhundert kamen Entdecker aus Russland nach Alaska. Immer mehr Pelztierjäger auch aus Großbritannien und Nordamerika kamen her. Russland aber gründete schließlich eine Kolonie und nannte diese Russisch-Amerika. Eine russische Handelsgesellschaft erhielt das alleinige Recht, hier nun Pelzhandel zu betreiben.
Doch um 1840 verschlechterte sich die Lage. Seeotter waren fast ausgerottet, es gab nur noch wenige Tiere zu jagen und der Pelzhandel warf weniger Gewinne ab. Zudem war der Weg nach Alaska umständlich und gefährlich. Die Kolonie war somit auch schwer zu verwalten. Indigene Einwohner machten den Russen ebenfalls Schwierigkeiten. Und Russland brauchte Geld nach hohen Ausgaben im Krimkrieg.
So beschloss das Russische Reich unter Zar Alexander II. den Verkauf von Alaska an die USA. 1867 kauften die USA Alaska für 7,2 Millionen US-Dollar.
1959 wurde Alaska zum 49. Bundesstaat der USA.
Fische und Erdöl aus Alaska
Alaska gehört zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Bundesstaaten der USA. Das hat Alaska vor allem seinen Bodenschätzen zu verdanken. Denn in Alaska gibt es vor allem viel Erdöl. Im Polarmeer gibt es riesige Erdölfelder. 85 Prozent der Einnahmen stammen vom Erdöl. Eine Pipeline quer durch Alaska transportiert das in der Arktis geförderte Erdöl zur Pazifikküste.
Weil es viel Wald gibt und in den Meeren viel Fisch, sind auch die Holz- und die Fischindustrie sehr erfolgreich. Außerdem gibt es weitere Bodenschätze wie Gold, Kupfer und Silber. Problematisch für die Wirtschaft ist, dass es nur wenige Straßen gibt. Viele Orte sind nur durch Flugzeuge oder Schiffe erreichbar. Es gibt viele kleine Wasserflugzeuge.
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