Argentinien
Warum tragen Pinguine einen Frack?
Pinguine sehen aus, als tragen sie über einem weißen Hemd einen schwarzen Anzug mit langen Schößen, einen sogenannten Frack. Das hat einen Grund: Robben, Haie oder Schwertwale, die den Pinguin von unten angreifen wollen, sehen den weißen Bauch. Der tarnt den Pinguin aber gut gegen den hellen Himmel. Raubmöwen oder Riesensturmvögel, die den Pinguin von oben im Wasser sehen könnten, schauen auf die schwarze Seite, die ihn im dunklen Meer tarnt.
Natur in Argentinien
In den Regenwäldern im Norden sieht die Natur Argentiniens ganz anders aus als im kargen Patagonien, wo im Süden sogar Pinguine leben. Die lange Küste des Landes zieht weitere Meerestiere und Wasservögel an. Die verschiedenen Klimazonen führen also auch zu ganz unterschiedlicher Vegetation und unterschiedlichen Tiersarten.
Zum Schutz der Natur wurden in Argentinien 38 Nationalparks eingerichtet. Die größten Nationalparks sind der Nationalpark Ansenuza im Norden, der Los Glaciares im südlichen Patagonien und Nahuel Huapi im nördlichen Patagonien.
Welche Tiere und Pflanzen also gibt es in Argentinien?
Welche Tiere gibt es in Argentinien?
In den Regenwäldern des Nordens ist die Artenvielfalt viel größer als in der Weite der Pampa oder im kargen Süden. Jaguare, Ozelots und Pumas findet man im Regenwald genauso wie Ameisen- und Nasenbären, Tapire, Gürteltiere und Nabelschweine. Papageien, Tukane und Kolibris sind typische Vögel im tropischen Norden.
Typische Tiere der Anden im Westen sind Lamas, Guanakos und Vikunjas, die zu den Kamelen zählen. Puma, Bergkatze und Andenschakal treiben sich hier ebenfalls herum. Und durch die Lüfte gleitet der Andenkondor, einer der größten Vögel der Welt.
Anders sieht es in der Pampa aus. Es gibt weniger Tierarten. Zu ihnen gehören der Pampasfuchs, der Pampashase (Mara), der Pampashirsch und Nandus. Diese Laufvögel kommen auch bis Patagonien vor. Es gibt den Großen Nandu und den kleineren Darwin-Nandu. An den Straßen findet man oft Warnschilder vor ihnen. Pampashirsche und Nandus bilden auch gerne mit Guanakos und Vikunjas gemischte Herden.
Nationalvogel von Argentinien ist der Rosttöpfer, der Lehmnester auf Bäume baut, die wie kleine Öfen aussehen.
In Patagonien ist das Zwerggürteltier wohnhaft. Ganz im Südwesten leben zwei Hirscharten: der kleine Pudu und noch südlicher der Südandenhirsch.
Die Küsten Patagoniens sind Heimat von Magellanpinguinen, Kormoranen und Magellanspechten, aber auch von Mähnenrobben und Südamerikanischen Seebären. Wale und Delfine schwimmen hier ebenso herum.
Tiere in Argentinien
Weiter zu den Pflanzen in Argentinien