Kolumbien
Einwohner von Kolumbien - die Kolumbianer
Kolumbien hat mehr als 50 Millionen Einwohner. Bis zum 16. Jahrhundert lebten auf dem Gebiet des heutigen Kolumbien viele verschiedene indigene Völker. Dann kamen Europäer, vor allem Spanier, nahmen das Land als Kolonie und siedelten hier. Als Sklaven holten sie Menschen aus Afrika. Die Ethnien vermischten sich auch untereinander. Sie alle sind Kolumbianer.
Heute leben in Kolumbien 49 Prozent gemeinsame Nachkommen von Weißen und Indios, 37 Prozent Weiße und 10,6 Prozent Afrokolumbianer, also alle Menschen mit ganz oder teilweiser afrikanischer Abstammung. Die Afrokolumbianer leben vor allem an den beiden Küsten des Landes.
Wayúu
Die Wayúu leben auf der Guajira-Halbinsel, die zum großen Teil zu Kolumbien gehört. Doch auch im venezolanischen Gebiet lebt das Volk der Wayúu. Weil es auf der Halbinsel so trocken ist, kann man hier kaum Landwirtschaft betreiben. Die Wayúu lebten traditionell vom Fischfang und von der Jagd. Heute züchten viele vor allem Vieh, das auf Märkten verkauft wird. Die Wayúu leben in Dörfern und sind in Sippen organisiert. Jede Sippe hat ein bestimmtes Ahnentier.
Indigene Völker in Kolumbien
Nur noch 3,4 Prozent der Einwohner Kolumbiens sind Indigene. Sie aber verteilen sich auf 102 Volksgruppen! Sie leben überwiegend im Regenwald von Amazonien, im Tiefland am Pazifik sowie in den Bergen im Südwesten und an der Sierra Nevada de Santa Marta im Nordosten.
Die Wayúu sind das zahlreichste unter den indigenen Völkern Kolumbiens. Sie besiedeln die Guajira-Halbinsel ganz im Nordosten. Zu den indigenen Völkern gehören zum Beispiel auch die Ika und Kogi (in der Sierra Nevada de Santa Marta im Nordosten) und die Achagua (in Orinokien, Landesmitte). Die Paez leben in den Bergen im Südwesten des Landes, wo es 21 Reservate gibt. Im Nordwesten leben die Emberá (auch Chocó genannt). Ihr Siedlungsgebiet erstreckt sich über die Grenze nach Panamá.
Menschen aus Kolumbien:
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Religion in Kolumbien
92 Prozent der Menschen in Kolumbien gehören einer christlichen Kirche an. Von diesen sind rund 70 Prozent römisch-katholisch, 20 Prozent evangelisch. Diese teilen sich in viele kleine protestantische Kirchen auf. Indigene Gruppen pflegen häufig einen Katholizismus, der mit indigenen Bräuchen vermischt wird.
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