Paraguay
Die Hauptstadt von Paraguay
Die Hauptstadt von Paraguay ist Asunción. Der Name bedeutet übersetzt "Aufstieg" oder "Himmelfahrt". Das bezieht sich auf Mariä Himmelfahrt, ein hoher Feiertag der katholischen Kirche am 15. August. Die Stadt Asunción heißt mit vollem Namen: La Muy Noble y Leal Ciudad de Nuestra Señora Santa Maria de la Asunción. Das kann man übersetzen mit: Die hochwürdige Stadt unserer Heiligen Maria.
Asunción liegt am Ufer des Flusses Río Paraguay. Der Fluss bildet hier die Grenze zu Argentinien. Er bildet hier außerdem ein Flussknie, verläuft also in einem Bogen.
Schon 1537 wurde Asunción zunächst als Festung von dem Spanier Juan de Salazar y Espinosa gegründet. Heute ist die Stadt das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes.
520.000 Menschen leben in Asunción, die damit die größte Stadt des Landes ist. Zählt man die Einwohner ringsum dazu (Metropolregion), dann kommt man sogar auf 2,8 Millionen Menschen. Das entspricht einem Drittel aller Einwohner des Landes. Das Stadtgebiet bgrenzt direkt an mehrere weitere Städte wie Lambaré und Luque.
Klima in Paraguay
Paraguay liegt auf der Südhalbkugel der Erde. Der südliche Wendekreis und somit die südliche Grenze der Tropen verläuft durch das Land. Somit ist der Nordwesten der tropischen Zone zugehörig, der Südosten hingegen ist subtropisch.
Der Januar ist der heißeste Monat. Dann ist in Paraguay also Sommer. Allerdings unterscheidet man eigentlich keine Jahreszeiten hier, sondern Trocken- und Regenzeiten.
Winde haben einen großen Einfluss auf das Wetter: Zwischen Oktober und März wehen warme Winde von Nordosten, aus dem Amazonasbecken. Zwischen Mai und August hingegen wehen kalte Winde von den Anden her. Sie bringen kalte Temperaturen, manchmal bis zu Frost. Weil keine Berge in Paraguay sie aufhalten, wehen sie in hoher Stärke und werden bis zu 160 Stundenkilometer schnell.
Die mittleren Temperaturen betragen zum Beispiel in Asunción zwischen 18,3 Grad im Juli (kältester Monat) und 29,3 Grad im Januar (heißester Monat). Es kann im Januar tagsüber auch mal 40 Grad werden! Ähnlich sieht es von den mittleren Temperaturen im Westen aus, allerdings kann es dort im Januar sogar fast 45 Grad heiß werden. Im Westen fällt aber vor allem viel weniger Regen.
Im Westen ist es zwischen Mai und September sehr trocken. Die Wüsten verwandeln sich dann im Januar und Februar in Sümpfe, weil das Land den vielen Regen gar nicht so schnell aufnehmen kann.