Suriname
Schule in Suriname
In Suriname werden die Kinder mit 6 Jahren eingeschult. Allerdings werden 14 von 100 Jungen und 11 von 100 Mädchen gar nicht eingeschult. 20 Jungen und 10 Mädchen von jeweils 100 beenden die Grundschule nicht.
Das betrifft vor allem Kinder, die auf dem Land wohnen. Hürden für diese Kinder sind lange Schulwege, Kosten für Schulbücher oder auch die Unterrichtssprache. Es wird nämlich auf Niederländisch unterrichtet und das ist nicht für alle Surinamer die Muttersprache, etwa für die Kinder der indigenen Völker oder die Kinder der Maroons oder Kreolen. Die Schulpflicht endet allerdings auch schon mit 12 Jahren.
Nach sechs Jahren Grundschule folgt für die Kinder, die weiter zur Schule gehen, die Mittelschule für vier Jahre. Dafür müssen sie allerdings eine Prüfung bestehen. Nur 81 Prozent der Jungen und 89 Prozent der Mädchen besuchen die weiterführende Schule. Weitere drei Schuljahre sind es bis zum Abitur.
Schüler tragen eine Schuluniform. In der Grundschule sind das ein grünes Hemd und Jeans, in der Mittelschule ein blaues Hemd und Jeans.
Noten werden in Suriname in Punkten zwischen 0 und 100 vergeben. Das Schuljahr beginnt im Oktober und endet im nächsten Jahr Mitte August. Es ist unterteilt in drei Trimester. Der Schultag beginnt morgens um 7 oder 8 Uhr und endet mittags gegen 13 Uhr.
Leider sind die Lehrer an den Schulen oft nicht gut ausgebildet. So sind 30 Prozent der Lehrer auf dem Land gar nicht für ihren Beruf ausgebildet. 5 Prozent der Grundschullehrer haben nicht einmal selbst die Grundschule abgeschlossen.
Auch die Schulen selbst sind oft in miserablem Zustand, hier ebenfalls vor allem die Schulen auf dem Land. Sie haben keine Toiletten, kein fließendes Wasser und keinen Strom. Das betrifft rund 67 Prozent aller Schulen auf dem Land. Hier muss Regenwasser gesammelt werden oder man muss in der Schulzeit Wasser aus einem Fluss holen.