Botswanas Flagge Botswana

Wo liegt Botswana?

Botswana liegt im Süden von Afrika und ist ein Binnenstaat. Amtlich schreibt man es auf Deutsch Botsuana, doch häufig sieht man eben auch Botswana. Die Größe des Landes entspricht  mit 581.730 Quadratkilometern in etwa der Frankreichs. Von Osten nach Westen dehnt sich das Land ebenso wie von Norden nach Süden über rund 1000 Kilometer aus.

Es leben etwa 2,3 Millionen Menschen in Botswana. Der Name Botswana leitet sich vom Volk der Tswana ab. Das Land ist sehr dünn besiedelt. Die Flüsse Limpopo im Süden und Molopo bilden natürliche Grenzen.

Im Süden und Südosten grenzt Botswana an Südafrika, im Nordosten an Simbabwe. Im Westen liegt Namibia, das ebenfalls im Norden mit dem Caprivi-Zipfel an Botswana grenzt. Das ist der schmale Landstreifen, den du auf der Karte eben nördlich von Botswana findest. Zu Sambia gibt es im Norden ebenfalls ein Grenze, die allerdings nur wenige Meter beträgt.

Kalahari

Die Kalahari ist genau genommen keine Wüste, sondern eine Halbwüste oder Dornstrauchsavanne, denn es gibt hier mehr Regen als in einer "richtigen" Wüste, wie in der Sahara zum Beispiel. So wachsen in der Kalahari auch Pflanzen wie Akazien, verschiedene Buscharten und Steppengräser. Weil es aber hier aber auch viel Sand gibt, spricht man oft von einer Wüste. Eine Besonderheit der Kalahari ist das Delta des Okavango-Flusses.

Die Kalahari

Den größten Teil des Landes bedeckt die Kalahari. Hier ist es trocken und unfruchtbar. Hier wachsen vorwiegend Gräser und Büsche. Botswana liegt auf einer Hochebene von circa 1000 Metern.

Berge in Botswana?

Botswana ist ein eher flaches und leicht hügeliges Land. Der höchste Berg heißt Monalanong Hill und erreicht eine Höhe von 1494 Metern. Damit ist er etwa so hoch wie der Feldberg im Schwarzwald.

Salzseen

Typisch für Botswana sind Salzseen. Diese füllen sich während der Regenzeit mit Wasser und trocknen während der Trockenzeit wieder aus. Man findet diese vor allem im Osten des Landes. Manche Seen sind dauerhaft ausgetrocknet, hier ist nur noch das Salz übriggeblieben. Man spricht dann auch von "Salzpfannen".

Ein ganz besonderes Flussdelta

Im Norden von Botswana liegt das Delta des Flusses Okavango. Der Okavango ist ein ganz besonderer Fluss, denn er mündet nicht wie die meisten Flüsse in ein Meer, sondern versickert irgendwo in der Wüste Kalahari. Das Wasser im Delta kommt aus dem Hochland von Angola. Es entstehen für eine kurze Zeit Flussarme, die sehr viel Wasser mit sich führen. Das Wasser lockt viele Viehherden an, die zum Wasser ziehen und trinken.

Flusspferde, Elefanten, Büffel, Antilopen, aber auch Giraffen und Zebras tummeln sich dann um das Wasser, um hier aufzutanken. Doch sie müssen sich vor ihren natürlichen Feinden wie den Löwen, Leoparden oder auch den Hyänen in Acht nehmen, die in der Nähe der Wasserstellen auf fette Beute warten. Auch viele Vögel sind am Becken anzutreffen und jede Menge Insekten, die den Vögeln als Nahrung dienen. Dazu kommen Reptilien wie Schlangen und Krokodile. Trocknet das Becken im Sommer wieder aus, verlassen die Tiere die Wasserstellen und ziehen weiter.

Im Landesinneren Botswanas gibt es keinen richtigen Fluss, also einen Fluss, in dem das ganze Jahr über Wasser fließt. Deshalb ist die Mitte des Landes nicht von Menschen bewohnt. Ohne Wasser gibt es kein Leben. So leben die meisten Bewohner des Landes im Osten, weil es hier häufiger regnet.

letzte Aktualisierung am 23.12.2020