Burkina Faso
Wie geht es den Kindern in Burkina Faso?
Armut in Burkina Faso
30 Prozent der Bevölkerung in Burkina Faso leben unter der Armutsgrenze und besitzen weniger als 2,15 Dollar pro Tag zum Leben. Auf dem Land betrifft es sogar noch mehr Menschen.
Krankheiten in Burkina Faso
In Burkina Faso sterben mehr als zwei von 100 Neugeborenen, von 100 Einjährigen etwa fünf und von 100 Fünfjährigen acht. Das hat viele Gründe: Nicht alle haben sauberes Trinkwasser und werden dann krank.
Viele sterben an Durchfall. Es gibt außerdem Krankheiten wie insbesondere Malaria, an denen Kinder sterben. Es arbeiten nur wenige Ärzte im Land. Diese sind oft auch noch weit weg, genauso wie die Krankenhäuser. Und Medikamente gibt es oft auch nicht.
Allein und auf der Straße
770.000 Kinder in Burkina Faso sind Waisen, haben also keine Eltern mehr. Ihre Eltern sind häufig an Aids gestorben. Sie haben den Schutz verloren, den ihre Familie ihnen geboten hat.
Viele der Waisen leben als Straßenkinder. Sie haben kein Zuhause. Viele betteln oder stehlen. Viele nehmen auch Drogen, vor allem das Schnüffeln von Klebstoff und Farbverdünner vernebelt ihr Gehirn und kann schlimme Schäden bei den Kindern anrichten.
In den Goldminen - Kinderarbeit in Burkina Faso
42 Prozent der Kinder in Burkina Faso arbeiten. Das ist auch für Westafrika ein sehr hoher Wert. Besonders schlimm ist die Arbeit in den Goldminen. Die Kinder werden in die Stollen geschickt. Dort müssen sie Geröll und Steine hochholen – tief aus der Erde. Stürzt ein Schacht ein oder stürzen sie selbst ab, haben sie keine Chance. Tief unten gibt es oft kaum Luft.
Andere Kinder waschen die Steine aus und binden das darin enthaltene Gold mit Quecksilber. Quecksilber aber ist hochgiftig und macht die Kinder krank. Dazu kommt, dass die ganze Arbeit viel zu schwer ist für Kinder. Sie bekommen Schmerzen im Rücken und in den Händen.
Manche Kinder arbeiten auch in Steinbrüchen. Sie zerkleinern die Steine, stundenlang sitzen sie in der Hitze. Splitterschutz für Augen oder Hände gibt es nicht. Das ist ebenfalls sehr harte Arbeit. Bis zu 200.000 Kinder sollen es sein, die in den Steinbrüchen und Goldminen in Burkina Faso arbeiten.