Guinea-Bissau
Welche Sprache spricht man in Guinea-Bissau?
Die Amtssprache in Guinea-Bissau ist Portugiesisch. Das ist ein Erbe aus der Zeit bis 1973, als Guinea-Bissau eine portugiesische Kolonie war. Auch der Schulunterricht findet auf Portugiesisch statt.
Jede Volksgruppe spricht aber ihre eigene Sprache als Muttersprache, darum lernen Kinder Portugiesisch oft erst in der Schule. Als Erstsprache nutzen aber nur etwa ein Drittel der Menschen Portugiesisch. Diese wohnen meist in einer der Städte.
Weiter verbreitet ist als Verkehrs- und Handelssprache das Guineabissauische Kreol. Das ist also die Sprache, mit der sich die verschiedenen Völker eher untereinander verständigen als mit Portugiesisch. Etwa 90 Prozent der Einwohner sprechen diese Kreolsprache. Sie entstand durch Vermischung des Portugiesischen mit den einheimischen Sprachen. Sie hat einen großen Wortschaft aus dem Portugiesischen.
Die Sprachen der einzelnen Volksgruppen heißen meist so wie das Volk selbst. Balanta sprechen Balanta, Pepel sprechen Pepel, Mandinka sprechen Mandinka. Bei den Fulbe heißt die Sprache Fulfulde. Weil sie den größten Anteil an der Bevölkerung haben, haben sie auch die meisten Sprecher, gefolgt von Balanta.