Kongo, Demokratische Republik
Gehen die Kinder im Kongo in die Schule?
In der Demokratischen Republik Kongo gehen leider nicht alle Kinder in die Schule. Genaue Zahlen, wie viele Kinder eingeschult werden, sind nicht bekannt. Aber man weiß, dass nur 66 Prozent der Kinder die Grundschule beenden.
In den Bürgerkriegen, die im Land zwischen 1996 und 2009 wüteten, wurden auch viele Schulen zerstört. Dazu kommt die große Armut im Land. Eltern können die Schuluniform für ihr Kind nicht bezahlen oder schicken es gleich zu einer Arbeit, damit es Geld verdient.
Offiziell sind Schulen zwar kostenlos, doch da die meisten Schulen nicht vom Staat unterstützt werden, müssen die Eltern die Lehrer bezahlen. Die Schulen sind überwiegend in kirchlicher Trägerschaft. So gibt es katholische und evangelische Schulen ebenso wie Schulen der Kimbaguisten oder des Islam. Außerdem gibt es zu wenig Lehrer, so dass die Klassen überfüllt sind.
So können viele junge Leute nicht lesen und schreiben. Mädchen sind hier noch stärker betroffen als Jungen. Mit dem Ende des Bürgerkrieges 2009 hat sich die Lage insgesamt zwar langsam verbessert, gut ist sie aber noch lange nicht.
Die Grundschule dauert sechs Jahre, die weiterführende Schule ebenfalls noch einmal sechs Jahre. Nur jedes dritte Kind besucht diese aber.