Sierra Leone
Wie leben die Kinder in Sierra Leone?
Die Kinder in Sierra Leone haben mit vielen Problemen zu kämpfen. Trotzdem sieht man auch viele fröhliche Kinder!
Armut in Sierra Leone
Mehr als ein Viertel, nämlich 26 Prozent, der Bevölkerung in Sierra Leone lebt unter der Armutsgrenze und besitzt weniger als 2,15 Dollar pro Tag zum Leben. Viele Menschen haben nicht genug zu essen. Vor allem Kinder sind oft schlecht ernährt. Es gibt auch Kinder, die auf der Straße leben.
Krank
In Sierra Leone sterben mehr als drei von 100 Neugeborenen (statistisch 3,1), von 100 Einjährigen sogar acht (8,1) und von 100 Fünfjährigen zehn (10,9). Die Sterblichkeit der Fünfjährigen ist die fünfthöchste in der Welt!
Das hat viele Gründe: Nicht alle haben sauberes Trinkwasser und werden dann krank. Besonders viele Kinder sterben an Durchfall. Es gibt außerdem Krankheiten wie Malaria, an denen Kinder sterben.
Kinderarbeit in Sierra Leone
25 Prozent der Kinder in Sierra Leone arbeiten. Diese Mädchen und Jungen arbeiten vor allem in der Landwirtschaft, das heißt sie helfen ihren Eltern auf den Feldern oder hüten Vieh. Aber auch auf Plantagen werden sie zur Kinderarbeit gezwungen, zum Beispiel bei der Kaffee-, Kakao- und Palmölernte.
Andere Kinder arbeiten in Minen. Dort müssen sie nach Gold und Diamanten schürfen oder schwere Säcke schleppen. Oder sie suchen auf Müllkippen nach Metall, das sie an Schrotthändler verkaufen können. Oder sie verkaufen Waren an der Straße.
Jung heiraten
Ein weiteres Problem ist, dass viele Mädchen schon verheiratet sind, ehe sie 15 Jahre alt sind. In Sierra Leone betrifft das 9 von 100 Mädchen. Bei denjenigen, die mit 18 Jahren verheiratet sind, beträgt der Anteil dann sogar 30 Prozent.