Kambodscha
Armut und Bestechlichkeit
Viele Menschen leben noch in großer Armut und es gibt viele Kambodschaner, die keine Arbeit haben. Genaue Zahlenangaben fehlen hier. Oft werden Menschen von ihrem Land vertrieben, damit Plantagen, zum Beispiel für die Herstellung von Zucker, eingerichtet werden. Davon haben dann die Zuckerproduzenten etwas, aber leider nicht die Bevölkerung. Die Gewinne landen in den Taschen von einigen wenigen, oft genug auch in denen der Regierungsbeamten. Die Bestechlichkeit ist ein großes Problem und da die Regierung selbst bestechlich ist, tut sie natürlich nichts dagegen.
Langfristige Schäden durch das Wirtschaftswachstum
Der Unterschied zwischen Arm und Reich ist deshalb in Kambodscha noch größer als in anderen asiatischen Ländern. Vor allem in der Bekleidungsindustrie werden die Menschen unterdrückt und wenn sie für ihre Rechte oder besseren Lohn kämpfen, werden sie dafür auch noch bestraft. Es gibt kaum Arbeitervertretungen und wer sich zum Beispiel für eine Gewerkschaft einsetzt, muss oft sogar mit Verfolgung rechnen. Ein Teil der wirtschaftlichen Entwicklung beruht eben auch auf der Ausbeutung der Natur und der Vernichtung der Regenwälder. Die langfristen Folgen sind für das Land schlimm, auch wenn von einer guten wirtschaftlichen Entwicklung gesprochen wird.