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Warum wachsen viele Pflanzen nur in Australien?

Der australische Kontinent entwickelte sich seit Millionen von Jahren eigenständig. Das Ergebnis ist eine große Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren.

Insgesamt wachsen in Australien etwa 22.000 Pflanzenarten. Einen großen Teil davon - etwa 85 Prozent - gibt es tatsächlich nur hier. Allein bei den Eukalyptus- und Akazienbäumen unterscheiden wir 600 bzw. 1000 verschiedene Arten. Der Eukalyptusbaum wächst sehr schnell, es gibt ihn klein und groß und er kann in den Wüsten Australiens überleben. Viele Wälder Australiens bestehen aus diesen beiden Baumarten.

Drei große Gebiete Australiens

Im Südosten Australiens gibt es sehr viel Wald, sogar Regenwälder. Diese Regenwälder sind flächenmäßig zwar klein, allerdings beherbergen sie zahlreiche verschiedene Arten. Insgesamt unterscheidet man drei große Gebiete, deren Klima sehr unterschiedlich ist. Es wachsen hier unterschiedliche Pflanzen:

Tropische Zone

Die tropische Zone findest du an der Nordküste. Diese erstreckt sich bis zur Mitte der Ostküste. Hier herrscht das so genannte Monsunklima vor: Laubbäume überwiegen. An der Küste von Queensland im Nordosten findest du viele Regenwälder. Hier wachsen Palmen, Feigenbäume, Bambus, verschiedene Farne, aber auch Araukarien. Sie sind immer grün und werden bis zu 89 Meter hoch. An der Nordküste sind Mangrovenwälder zu entdecken.

Gemäßigte Zone

In der gemäßigten Zone, die über die südöstliche Küstenebene sowie Tasmanien verläuft und sich an der Ostküste Richtung Norden wieder der tropischen Zone nähert, überwiegen Busch- und Waldlandschaften. Es wachsen viele verschiedene Sträucher. In den Bergen Australiens und auch auf der Insel Tasmanien ähnelt die Pflanzenwelt der unserer Alpen. Hier wachsen auch viele Kiefern und Eukalyptusbäume.

Trockenzone

Im Westen und in der Mitte Australiens wachsen viele Akazien. Davon gibt es insgesamt 600 Arten.  In Zentral-Australien finden sich die Stachelkopfgräser. Diese gibt es nur in Australien und sie beherrschen vor allem die Outbacks (das Hinterland). Etwa 20 Prozent des ganzen Kontinents sind davon bewachsen. Manchmal hörst du auch die Bezeichnung Spinifex für Stachelkopfgräser. Wenn du dir die Gräser so anschaust, kannst du gut verstehen, warum diese so heißen. Sie sind für Tiere auch schwer verdaulich und dienen somit nicht als Grasnahrung für zum Beispiel Rinder. 

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letzte Aktualisierung am 15.05.2020