Deutschland - Hamburg
Säugetiere in Hamburg
54 Arten von Säugetieren hat man in Hamburg gezählt. Sie lassen sich 16 Familien zuordnen. Am häufigsten sind die Mäuse und Fledermäuse vertreten. Es sind nämlich 15 Fledermausarten und 17 Mäuse, wobei man bei diesen noch einmal Wühlmäuse, Echte Mäuse und Spitzmäuse unterscheidet. Bei den Raubtieren gibt es Hundeartige wie den Rotfuchs, Marder wie Baummarder und Iltis sowie Kleinbären (der Waschbär).
Fünf der 54 Arten sind eingewandert (Neozoen): Bisam, Nutria, Wanderratte, Waschbär und Marderhund. Drei Arten gelten als ausgestorben oder zumindest verschollen, nämlich Feldspitzmaus, Mopsfledermaus und Großes Mausohr, ebenfalls eine Fledermaus. 21 der 54 Arten stehen auf der Roten Liste, sind also vom Aussterben bedroht oder gefährdet.
Die am häufigsten anzutreffenden Säugetiere in Hamburg sind neben der Hausratte Wildkaninchen, Maulwurf, Gelbhalsmaus, Steinmarder und Zwergfledermaus. Wildkaninchen kann man auf vielen Grünflächen leicht ausmachen und die Maulwürfe machen durch ihre Hügel auf sich aufmerksam. Die anderen Arten verstecken sich besser.
Recht häufig kommen auch Eichhörnchen, Igel, Feldhase, Reh, Rötelmaus, Rotfuchs und die Fledermäuse Rauhautfledermaus und Wasserfledermaus vor. Rehe leben zum Beispiel in allen Wäldern und Gehölzen Hamburgs und auch auf landwirtschaftlichen Flächen. Der Fuchs lässt sich bisweilen sogar in den städtischen Bereichen sehen.
Als mäßig häufig wurden Baummarder, Breitflügelfledermaus, Dachs, Feldmaus, Fischotter, Großer Abendsegler, Hermelin, Iltis, Mauswiesel, Mückenfledermaus, Waldmaus, Waldspitzmaus, Wasserspitzmaus, Wildschwein und Zwergmaus eingestuft. Fischotter leben zum Beispiel in den Vier- und Marschlanden an Dove Elbe und Gose Elbe. Wildschweine fühlen sich im Duvenstedter Brook und im Wohldorfer Wald ebenso wohl wie etwa in der Fischbeker Heide.
Die übrigen Säugetierarten sind selten oder sogar selten. Vom Aussterben bedroht ist die Hausratte. Stark gefährdet sind Brandmaus, Biber, Haselmaus, Hausmaus und Hausspitzmaus. Selten sind neben Rothirsch und Damhirsch auch Aquatische Schermaus, Erdmaus, Zwergspitzmaus, Kleinabendsegler, Braunes Langohr, Fransenfledermaus, Teichfledermaus, Zweifarbfledermaus und die Kleine und die Große Bartfledermaus.
Rothirsche und Damhirsche sind zwar in Hamburg selten, ihr Bestand ist aber nicht gefährdet. Sie leben im Duvenstedter Brook. Dort wurde 1949 ein Jagdgatter aufgelöst. Damhirsche sind im Sommer gut an ihrem weiß gepunkteten Fell zu erkennen, männliche Rothirsche tragen ein besonders großes Geweih.
Die Verteilung der Arten im Hamburger Stadtgebiet ist sehr unterschiedlich. So gibt es in den zentraleren Stadtteilen immerhin noch zehn Arten, in Neuengamme allerdings 29, in den Harburger Bergen 27, im Klövensteen 26, in Cranz nur drei.
Im Nationalpark Hamburgischen Wattenmeer leben drei Meeressäuger (Kegelrobbe, Seehund und Schweinswal) sowie sechs Landsäuger: Aquatische Schermaus, Waldmaus, Hausmaus, Feldhase, Wasserspitzmaus und Waldspitzmaus.
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