Griechenland
Frühzeit in Griechenland
Auf dem heutigen Staatsgebiet Griechenlands leben schon seit vielen Jahrhunderten Menschen. Schon in der Jungsteinzeit gab es hier Bauern, die Vieh züchteten und Getreide anbauten. Das antike Griechenland wird auch Wiege Europas genannt, weil hier von Philosophen, Wissenschaftlern und Dichtern schon sehr früh sehr viel geleistet wurde.
Die Minoer lebten etwa 2500 v. Chr. auf der griechischen Insel Kreta. Mit ihnen entstand eine der ersten Hochkulturen der Welt. Die Minoer sind zwar nicht die direkten Vorfahren der Griechen, aber die früheste griechische Kultur der Mykener lernte so einiges von den Minoern. Sehr viel mehr darüber erfährst du auf der Kinderzeitmaschine.
Mykene und die Dorer
Die erste wichtige Kultur auf dem europäischen Festland war die mykenische Kultur. Sie entstand um 1600 v. Chr. Die Stadt Mykene war ihr Zentrum. Um 1200 v. Chr. wurde die mykenische Kultur zerstört. Warum diese Kultur unterging, weiß man nicht.
Es folgte die Dorer, die ab diesem Zeitpunkt etwa nach Griechenland einwanderten und sich auf den Inseln der Ägäis und auch an den Küsten Kleinasiens ausbreiteten. Man vermutet, dass zu dieser Zeit auch der Trojanische Krieg stattfand, über den ein Dichter, der Homer hieß, berichtete. Mehr über diesen Dichter und auch den Trojanischen Krieg findest du auf der Kinderzeitmaschine.
Die Dorer gelten übrigens als die Vorfahren der Spartaner. Um etwa 900 v. Chr. wurde Sparta durch die Dorer gegründet.
Die archaische Zeit
Es folgte eine Zeit, die man auch als Archaisches Zeitalter bezeichnet. Dieses dauerte etwa von 800 bis 500 v. Chr. In dieser Zeit wuchs die Bevölkerung in Griechenland und die Griechen gründeten viele Kolonien im Mittelmeerraum. Auch die ersten Stadtstaaten entstanden.
Die Griechen übernahmen das Alphabet von den Phöniziern und schufen damit den Vorläufer für alle weiteren europäischen Alphabete.
Die griechische Klassik
Während des 5. Jahrhundert v. Chr. blühten in Griechenland die Kunst und die Architektur. Bedeutend waren vor allem die Stadtstaaten Athen und Sparta. Die Griechen wehrten sich erfolgreich gegen die Perser in den Perserkriegen. Berühmt wurde die Schlacht von Marathon, in der die Griechen die Perser besiegten. Davon leitet sich übrigens der Marathonlauf ab.
Alexander der Große
Eine wichtige Person der griechischen Geschichte war Alexander der Große (von 336 v. Chr. bis 323 v. Chr.), wobei der genau genommen aus Makedonien stammt. Alexander besiegte die Griechen und nahm sich dann die Eroberung des riesengroßen Perserreiches vor. Er besiegte zunächst die Perser in Kleinasien, um im Anschluss mit seinem Heer noch weiter zu ziehen.
So kam er bis nach Ägypten, um dort eine Stadt zu gründen, die nach ihm Alexandria heißt. Er zog immer weiter nach Osten, um dort weitere Länder zu erobern. So drang Alexander schließlich bis nach Indien vor, dort endete damals das Perserreich. Auch die Inder wurden von Alexander besiegt.
Allerdings hatten dann seine Soldaten keine Lust mehr auf die beschwerlichen Wege. Sie widersetzten sich und am Ende musste Alexander umdrehen. Wenn du mehr über Alexander und seinen Feldzug erfahren willst, dann kannst du das bei der Kinderzeitmaschine nachlesen.