Italien
Wie leben Kinder in Italien?
Wie bei uns wachsen viele italienische Kinder heute ohne Geschwister auf. Durchschnittlich bekommt jede Frau in Italien 1,2 Kinder. Die Bambini (Kinder) werden gerne wie kleine Thronfolger behandelt. Schon als Kleinkinder werden sie gerne herausgeputzt. Ältere Kinder nennt man übrigens Ragazzi.
Viele Eltern kaufen ihrem Nachwuchs Markenkleidung und teure Spielsachen - wenn sie es sich denn leisten können. Nicht alle Familien haben genug Geld. Vor allem im Süden des Landes mangelt es oft daran. Hier ist die Arbeitslosigkeit auch viel höher als im Norden.
Was mögen Kinder in Italien?
Italienische Kinder essen zum Frühstück meistens ein Croissant oder ein Brot mit Marmelade. Dazu gibt es warme Milch. Mittags oder abends ist Pasta beliebt. Das sind die italienischen Nudeln und die gibt es in vielen Varianten und mit verschiedenen Soßen.
In vielen Familien wird zweimal am Tag gekocht und so gibt es häufig warmes Essen. Das kann auch ein Gericht mit Reis oder Polenta sein. Oft gibt es sogar zwei Hauptspeisen: Nach dem ersten Gang mit Nudeln kommt ein Gericht mit Fleisch oder Fisch (siehe Essen in Italien).
Gerne fahren Kinder in Italien mit ihren Eltern ans Meer. Das ist überall im Land nicht weit weg. In den Wellen toben und am Strand Burgen bauen, ohne in Urlaub fahren müssen - das ist toll!
Und wie heißen die italienischen Kinder?
Die beliebtesten italienischen Jungennamen sind Francesco, Alessandro, Lorenzo, Andrea, Leonardo, Mattia, Matteo, Gebriele, Ricardo und Tommaso. Du hast übrigens richtig gelesen: Andrea und Gabriele sind in Italien männliche Vornamen. Bei uns wären das Andreas und Gabriel.
Die beliebtesten Mädchennamen sind Sofia, Giulia, Aurora, Giorgia, Martina, Emma, Greta, Chiara, Sara und Alice.
Der häufigste Nachname in Italien ist Rossi. Das bedeutet "der Rothaarige". Die nächsthäufigsten Nachnamen sind Russo, Ferrari, Esposito, Bianchi, Romano und Colombo.