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Wie feiert man Weihnachten in Italien?

Weihnachten ist in Italien neben Ostern das bedeutendste christliche Fest, an dem die ganze Familie zusammenkommt. Denn die Mehrheit der Italiener gehört der katholischen Kirche an und ist streng gläubig. Auf Italienisch heißt Weihnachten Natale.

Schon in der Adventszeit werden die Straßen und Häuser weihnachtlich geschmückt und Lichter erhellen die Abende. Große Tannenbäume mit Lichterketten werden auf großen Plätzen aufgestellt.

Die meisten Familien in Italien stellen an Weihnachten eine Krippe auf. Sie findet ihren Platz häufig unter dem Weihnachtsbaum im Wohnzimmer. Die Krippe stellt die Geburt von Jesus nach. Es gibt ein kleines Jesuskind und natürlich Maria und Josef. Ochs und Esel und die Heiligen drei Könige sind auch meist dabei. Viele Familien erweitern ihre Krippe über die Jahre udn so wird sie immer größer und umfangreicher.

Der Weihnachtsbaum ist entweder künstlich oder wird mitsamt Ballen aufgestellt. Krippe und Baum werden übrigens schon am 8. Dezember aufgestellt, dem katholischen Hochfest Mariä Empfängnis.

Am Heiligabend besucht die Familie gemeinsam den Gottesdienst und isst zusammen. Zum typischen Weihnachtsessen gehört der Panettone, ein Kuchen mit  Rosinen. Er erinnert ein wenig an den deutschen Christstollen. Auch der Pandoro ist ein typischer Kuchen zur Weihnachtszeit. Fleisch darf am Heiligabend nicht gegessen werden, sondern erst am nächsten Tag. Als Nachtisch mundet gerne eine Mascarpone-Creme. Was man hier sonst gerne isst, erfährst du unter Essen in Italien.

Weihnachtsgeschenke bringt entweder das Christkind am Heiligabend oder aber die Hexe Befana, die aber erst am 6. Januar kommt. Sie saust durch den Schornstein ins Haus und bringt den artigen Kindern Geschenke - alle anderen finden kleine Kohlestückchen in ihrem Schuh oder Strumpf! Das ist allerdings keine echte Kohle, sondern schwarz gefärbte Zuckermasse. Ein Gedicht zur Hexe Befana findest du hier!

letzte Aktualisierung am 21.02.2024