Lexikon

Jesiden

Jesiden sind Anhänger einer Religion. Sie lebten ursprünglich in Gebieten im Irak, in Syrien und der Türkei. Jesiden dürfen nur untereinander heiraten. Jesiden zählen zum Volk der Kurden. Unter den Kurden sind sie eine religiöse Minderheit, denn die meisten Kurden sind Muslime. Im Norden des Irak werden die Jesiden verfolgt, darum fliehen sie von dort.

Jesuiten

Die Jesuiten sind Mitglieder des katholischen Ordens "Gesellschaft Jesu", die sich besonders dem Papst verpflichtet fühlen. Der Orden wurde von Ignatius von Loyola im Jahr 1534 gegründet. Jesuiten gingen als Missionare in viele Länder. Heute gibt es weltweit etwa 16.000 Jesuiten.

Jugoslawien

Jugoslawien war ein Staat in Südosteuropa, der nach dem Ersten Weltkrieg gegründet wurde und aus mehreren Regionen und Völkern bestand – darunter Serben, Kroaten, Bosnier, Slowenen, Mazedonier und Montenegriner. Er zerfiel in den 1990er-Jahren.

Jugoslawienkrieg

Jugoslawienkrieg nennt man mehrere bewaffnete Konflikte in den 1990er-Jahren, die beim Zerfall Jugoslawiens entstanden. Verschiedene Volksgruppen und ehemalige Teilrepubliken kämpften um Unabhängigkeit und Gebiete. Die Kriege führten zu vielen Toten, Vertreibungen und schweren Menschenrechtsverletzungen. Spuren dieses Krieges gibt es noch heute. 

Junta
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Das spanische Wort Junta bezeichnet zunächst einmal einen Ausschuss oder eine Ratsversammlung. Meist ist von einer Militärjunta die Rede. Dabei haben sich Angehörige der Armee zusammengetan, um das Land zu regieren. Im allgemeinen handelt es sich um eine Diktatur, die dann auch Militärdiktatur genannt wird. Häufig kommt die JUnta durch einen Militärputsch an die Macht.

Jurte

Die Zelte der Nomaden, die vor allem in Zentral- oder in Westasien leben, nennt man Jurten. Sie bestehen aus einem runden Holzgerüst und werden meist mit Filzdecken verkleidet. Hier wohnen die Hirten auf ihren Reisen quer durch die Steppenlandschaft.