Uganda
Viele Kinder müssen arbeiten
Neben der schon fast normalen Arbeit der Kinder im Haushalt und auf dem Feld gibt es auch viele Kinder, die auf der Straße leben und sich selbst den Lebensunterhalt verdienen müssen. Sie sind hier völlig schutzlos großen Gefahren ausgesetzt. Oft werden Kinder auch verschleppt, müssen als Dienstboten oder in Restaurants ohne Lohn arbeiten und werden als Straßenverkäufer ausgebeutet.
Es kann auch vorkommen, dass Kinder in andere Länder verkauft werden. Schlimm daran ist, dass hier auch Staatsbeamte mithelfen, Menschen, denen die Kinder eigentlich vertrauen sollten. Manchmal verkaufen auch Eltern ihre Kinder, oft nichtwissend, was mit ihnen dann passiert.
Schätzungsweise 17 von 100 Jungen und 16 von 100 Mädchen arbeiten in Uganda. Viele Kinder arbeiten auch auf den Plantagen des Landes, wo sie Tee oder Kaffee ernten. Hier verdienen sie meist nur wenige Cent am Tag, sind aber großen Gefahren ausgesetzt. Das Mindestalter für Arbeit liegt zwar auch in Uganda bei 14 Jahren, aber es hält sich keiner an dieses Gesetz.
Kindersoldaten
Während des Bürgerkrieges in Uganda mussten viele Kinder vor allem in den 1980er Jahren Soldaten werden. Sie waren Kindersoldaten. Diese Kinder haben oft Schreckliches erlebt und gesehen, Dinge, die Kinder nicht erleben sollten.
Mit den Folgen haben sie oft auch noch als Erwachsene zu kämpfen. Die heutige Regierung bestreitet das zwar nicht, behauptet aber, die Kinder hätten aus freien Stücken als Kindersoldaten gedient.
Aidswaisen
Viele Kinder haben in Uganda ihre Eltern wegen der Krankheit Aids verloren. Sie sind Waisen und müssen sich selbst versorgen, wenn sie nicht das Glück haben, dass jemand aus der Familie für sie sorgt. Wenn dem nicht so ist, dann landen sie oft ebenfalls als Straßenkinder auf den Müllplätzen der großen Städte.