Ugandas Flagge Uganda

Uganda hat sich wirtschaftlich schnell entwickelt

Kurz nachdem Uganda die Unabhängigkeit erreicht hatte, zählte es zu den afrikanischen Ländern, die sich schnell entwickelten. Aber die Kriege und schlechte Wirtschaftspolitik machten die Erfolge schnell wieder rückgängig. Doch konnte sich die wirtschaftliche Lage Ugandas Anfang der 1990er Jahre verbessern. Die Regierung tut einiges dafür, dass Firmen aus dem Ausland im Land Arbeitsplätze schaffen. So verbesserte sich auch die Lage der Menschen.

Kaffee aus Uganda

In Uganda arbeiten 72 von 100 Menschen in der Landwirtschaft. Doch sie sind meist Selbstversorger, das bedeutet, sie bauen das an, was sie zum Leben benötigen. So ist der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt niedrig, obwohl viele Menschen dort ihr Auskommen finden.

Angebaut werden Kaffee - dieser ist ein wichtiges Ausfuhrgut -, Baumwolle, Tee und Tabak, aber auch Vanille. Vor allem die Baumwollproduktion ist für viele Familie eine wichtige Einnahmequelle. Dazu kommen mittlerweile Schnittblumen und der Anbau der beliebten Aloe-Pflanze, der heilende Wirkung zugeschrieben wird. Kakao, Bohnen und Bananen pflanzen die Ugander ebenfalls an. Fisch wird ebenfalls exportiert.

Bio oder nicht bio?

Uganda ist ein fruchtbares Land, doch Dürrekatastrophen oder auch zu viel Regen setzen der Landwirtschaft zu. Auch ist man sich so gar nicht einig, ob das Land verstärkt die Biolandwirtschaft fördern soll, die die Natur schützt, oder ob man verstärkt Monokulturen zulässt. Letzteres geht schneller und wirft schneller Gewinne ab, zerstört aber oft die Lebensgrundlage der Menschen.

Erdölfunde

Bedeutsam für die Wirtschaft ist der Dienstleistungssektor. Darauf folgt das verarbeitende Gewerbe. Die Regierung Ugandas wünscht sich ein stärkeres Wachstum der Industrie, aber es gibt im Land zu wenig Energie, die für einen Ausbau der Industrie in größerem Maße notwendig wäre.

Lange Zeit vermutete man in Uganda keine Bodenschätze. Allerdings hat man mittlerweile Erdöl gefunden und beginnt nun mit der Ölförderung, die Geld ins Land bringen soll. Doch ganz so einfach ist das nicht, denn Teile des Öls befinden sich im Albertsee, der auch auf dem Gebiet des Nachbarlandes Kongo liegt.

Tourismus in Uganda

Auch der Tourismus gewinnt in Uganda immer mehr an Bedeutung. Das Land gilt als relativ sicher und so steigt die Zahl der Menschen, die nach Uganda reisen. Uganda hat allein zehn Nationalparks zu bieten und eine abwechslungsreiche Tier- und Pflanzenwelt. So finden zwei Drittel der noch lebenden Berggorillas in Uganda ihre Heimat. Für sie hat man eigene Reservate eingerichtet.

Uganda fördert auch den Ökotourismus. So sollen vor allem die Einwohner des Landes ihre Produkte verkaufen können. Dadurch sollen die Gewinne aus dem Tourismus im Land und bei der Bevölkerung Ugandas bleiben und nicht an internationale Konzerne gehen. Wenn dies gelänge, könnte der Tourismus auch der Armut im Land entgegenwirken.

letzte Aktualisierung am 19.01.2021