Tadschikistan
Was wächst denn in Tadschikistan?
Tadschikistan ist von Bergen bedeckt und es fällt relativ wenig Regen. So ist die Natur in den Bergen oft kahl und oberhalb der Baumgrenze wachsen sowieso nur noch Sträucher und Gräser. In niedrigen Lagen zwischen 600 und etwa 3000 Metern wachsen auch Ahorn-, Walnuss-, Mandel- und Pistazienbäume.
Typisch für Flusstäler und Auen ist die Tugai. So nennt man eine bestimmte Landschaft an Flussauen in Zentralasien. Dort wachsen Galeriewälder, Röhricht oder Gebüsch. Häufig findet man hier die Euphrat-Pappel. Auch Ölweiden und Tamarisken wachsen hier.
Der Übergang zur trockenen Steppe oder Halbwüste ist oft sehr scharf. In der Steppe kommen auch Wacholderbäume vor. Es gibt auch viele endemische Pflanzen.
Welche Tiere leben in Tadschikistan?
Da Tadschikistan zum großen Teil von Bergen bedeckt ist, leben hier insbesondere Tiere aus der Bergwelt. Dazu gehören zum Beispiel Schraubenziegen und Pfeifhasen. In den trockenen Gebieten sind es vor allem Nagetiere wie Gelbziesel und Reptilien wie Schlangen oder Echsen, die sich dort wohl fühlen.
Säugetiere kommen in 84 Arten vor. Die Hälfte von diesen steht allerdings auf der Liste der bedrohten Arten. Zu ihnen gehören der Schneeleopard und das Marco-Polo-Schaf. Weitere Säugetiere sind Gazellen, Wildschweine, Steinböcke, Bucharahirsche, Rohrkatzen und Braunbären. Vögel sind mit rund 360 Arten weitaus häufiger als Säugetiere.
Umweltverschmutzung in Tadschikistan
Tadschikistan hat mit großen Umweltproblemen zu kämpfen. Die Ursachen liegen zum Teil noch in der Sowjetzeit. Damals hat man große Mengen an Dünger eingesetzt, die den Boden nun belasten. Er ist zu salzig und zudem belastet durch den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln oder Insektiziden.
Der Anbau von Baumwolle erforderte künstliche Bewässerung, wodurch aber Wasser woanders abgezogen wurde und dort zur Austrocknung führte.
Eine große Belastung für die Natur ist auch die Industrie, insbesondere die Aluminiumfabriken, die Giftstoffe in die Luft blasen.