Kirgisistans Flagge Kirgisistan

Natur in Kirgistan

Die Natur in Kirgistan liegt in den Bergen und in der Steppe. Dort wachsen nur Gräser und keine Bäume. Nur 4 Prozent der Landesfläche sind von Wald bedeckt. Dennoch besitzt das Land in der Region Dschalalabad den größten Walnusswald der Welt.

Die meisten Bäume wachsen in einer Höhe zwischen 1500 und 4000 Metern. Weiter unten sind es mehr Laubbäume, weiter oben mehr Nadelbäume. Insgesamt gibt es in Kirgistan 120 Baum- und Straucharten.

Ein wichtiges Naturschutzgebiet ist das Sarychat-Ertash-Naturreservat. Es liegt südlich vom See Yssykköl im Tien Shan.

Welche Tiere leben in Kirgistan?

In einem Land der Berge leben natürlich auch Tiere der Berge. So findet man in den Hochlagen noch das Marco-Polo-Schaf, das zu den Wildschafen gehört und auch Tianshan-Argali genannt wird. Es hat zahlreiche Feinde, zu denen auch der selten gewordene Schneeleopard gehört. Doch auch Wölfe, Braunbären und Luchse machen Jagd auf die Schafe.

Weitere tierische Bewohner von Kirgistan sind Murmeltiere, Steinböcke, Füchse und Wildschweine.

Der Manul

Der Manul ist eine kleine Wildkatze. Er lebt in Kirgistan und den benachbarten Ländern. Er hat kurze Beine, wodurch er sehr gedrungen wirkt. Sein dichtes, langes Fell schützt ihn in den langen, kalten und schneereichen Wintern.

Tagsüber schläft er in Felsspalten oder Höhlen, nachts geht er auf Jagd. Ihm schmecken zum Beispiel Pfeifhasen und Mäuse. Ein anderer Name für den Manul ist Pallaskatze.

Schneeleopard in Zentralasien

Der Schneeleopard lebt in Zentralasien. Ein anderer Name für ihn ist Irbis. Er lebt im Hochgebirge und kommt neben Ländern wie Kirgisistan und Tadschikistan auch in weiteren Ländern vor. Der Bestand ist unter den zentralasiatischen Ländern in Kirgistan am höchsten. Wahrscheinlich leben hier noch etwa 800 Tiere.

Der Schneeleopard lebt im Hochgebirge. Im Unterschied zum Leoparden ist sein Fell länger und dichter, vor allem natürlich im Winter. Er hat einen auffallend langen Schwanz. Es wurden Schutzgebiete eingerichtet, aber durch Bejagung ist er trotzdem stark gefährdet. Er wird wegen seines Fells gejagt, aber auch von Bauern, deren Haustiere von Schneeleoparden gerissen werden.

Gibt es auch Vögel in Kirgistan?

Natürlich fliegen auch Vögel durch Kirgisistan. In den Bergen kann man zum Beispiel viele Greifvögel beobachten. Schwarzmilane sind ebenso zu finden wie Gänsegeier und mehrere Arten von Adlern und Falken.

Bergfinken, Rotschwänze, Rebhühner und Gimpel sind weitere flatternde Gesellen in Kirgisistan. Von Indien wandert die Hirtenmaina immer mehr ein. Sie gehört zu den Staren. Du findest unten in der Diashow ein Foto von ihr.

Umweltprobleme in Kirgistan

Wie die anderen zentralasiatischen Staaten hat auch Kirgisistan mit großen Umweltbelastungen zu kämpfen. So haben Bergwerke für Uran und Quecksilber verseuchten Boden hinterlassen.

Künstliche Bewässerung und Überdüngung haben zur Austrocknung und Versalzung von Böden geführt. Durch Erosion geht immer mehr Boden für die Landwirtschaft verloren. Das passiert zum Beispiel durch Überweidung.

Tiere und Pflanzen in Kirgistan

  • Sibirischer Steinbock
    Der Sibirische Steinbock kann gut klettern. [ © Quinet / CC BY-3.0 ]
  • Nahaufnahme eines Schneeleoparden
    Schneeleoparden sind in ihrem Bestand gefährdet. [ © Trisha Shears / CC BY-SA 2.0 ]
  • Kirgisistan Natur
    In der Steppe wächst nicht viel... [ © Quelle: pixabay.com ]
  • Natur in den Bergen von Kirgistan
    Aber es gibt auch grünes Land in Kirgisistan. Hier wachsen Nadelbäume. [ © Quelle: pixabay.com ]
  • Schrenks Fichten bei Karakol in Kirgisistan
    Besonders häufig findet man Schrenks Fichten. [ © Ekrem Canli / CC BY-SA 3.0 ]
  • Hirtenmaina in Kirgistan
    Die Hirtenmaina breitet sich von ihrem ursprünglichen Gebiet in Afghanistan und Indien in viele andere Länder aus. Auch in Kirgisistan ist sie zu finden. [ © Asim Mohal / CC BY-SA 3.0 ]
letzte Aktualisierung am 12.03.2024