Papua-Neuguinea
Wo lebt der größte Schmetterling der Welt?
Der größte Schmetterling der Welt, der Königin-Alexandra-Vogelfalter mit einer Flügelspannweite von 30 Zentimetern, lebt ebenfalls auf Neuguinea. Benannt wurde der Falter nach Königin Alexandra, der Frau von König Edward VII. von England.
Entdeckt wurde er im Jahr 1906 erstmals in Papua-Neuguinea. Viele Sammler begehren diese Art, die deshalb auch zu den stark gefährdeten Tierarten zählt. Vor allem die Anlage von Palmölplantagen hat die Zahl stark zurückgehen lassen.
Eine blinde Schlage und ein besonderer Delphin
Auf Neuguinea leben Tierarten, die noch völlig unerforscht sind. Zwischen 1998 und 2008 wurden dort im Schnitt jeden Tag zwei neue Arten am Tag gefunden und am Ende mehr als 1000 verschiedene Arten. Aber wir wissen gar nicht, welche Schätze die Regen- und Bergwälder noch bergen.
Entdeckt wurde auch eine Schlange, die maximal 14 Zentimeter lang wird, noch dazu blind und ungiftig ist. Auch eine neue Delfinart wurde entdeckt, der Stupsfinnendelfin, den man zum ersten Mal 2005 in den Flussmündungen Neuguineas gefunden hat. Manchmal findest du auch die Bezeichnung "Stupsflossendelfin". Die Finne ist übrigens die Rückenflosse der Delfine oder auch der Haie. Dieser Delfin ist wahrscheinlich mit dem ebenfalls sehr seltenen Irawadi-Delfin verwandt. Der Stupsfinnendelfin lebt in Nordaustralien sowie den Gewässern Neuguineas. Dazu kommt ein Flusshai, der ebenfalls extrem selten ist.
Viele Tierarten sind stark bedroht
Viele Tierarten Neuguineas werden wahrscheinlich verschwinden, bevor wir sie überhaupt entdeckt haben. Auch auf Neuguinea verdrängt die Plantagenwirtschaft mit ihren Monokulturen immer mehr die ursprüngliche Tier- und Pflanzenwelt und nimmt ihnen den wichtigen Lebensraum. Die Zerstörung des Regenwaldes durch meist ausländische Firmen zerstört auch die Tierwelt, die im Regenwald ums Überleben kämpft.
Ganz schön giftig!
Giftige Tiere leben ebenfalls auf Papua-Neuguinea und wohl das giftigste ist der Inlandtaipan. Hierbei handelt es sich um eine Schlangenart. Wer von dieser Schlange gebissen wird, hat im einsamen Urwald kaum Chancen zu überleben. Ein Gegengift könnte helfen, doch bis man auf Papua-Neuguinea einen Arzt erreicht, vergehen Stunden, wenn nicht Tage.
Kegelschnecken, die sich vor allem im Schlamm vergraben, sind ebenso giftig, wobei sich Todesfälle selten ereignen. Auch im Meer um Neuguinea gibt es viele giftige Tiere wie zum Beispiel die Skorpionsfische. Seeschlangen, die gar nicht so selten auftreten, sind auch sehr giftig.
Bunte Unterwasserwelt
Die Unterwasserwelt Papua-Neuguineas zieht viele Taucher an, die Korallenriffe zählen zu den schönsten weltweit. Von großen Mantas und Hammerhaien über Rochen und Thunfische bis zu den bunten Regenbogenfischen ist die Tierwelt unter Wasser hier äußerst bunt und vielfältig.
Was wächst denn da auf Papua-Neuguinea?
70 Prozent des Landes sind Waldfläche. In den tieferen Lagen bestimmt der Regenwald den Pflanzenwuchs - 18 verschiedene Regenwaldarten gibt es hier - in den höheren Lagen der Bergwald.
Dazu kommen Sumpfgebiete an der Küste mit ausgedehnten und verschiedenartigen Sumpf- und Mangrovenwäldern. Auch Kokospalmen prägen an der Küste das Landschaftsbild. In den Savannen und trockeneren Gebieten Papua-Neuguineas findest du Eukalyptuswälder und Akazien.