Deutschland - Brandenburgs Flagge Deutschland - Brandenburg

Inhalt Natur & Naturschutz:

Seite 1Natur & Naturschutz 
Seite 2Nationalpark Unteres Odertal
Seite 3Die drei Biosphärenreservate
Seite 4Tiere - Säugetiere
Seite 5Amphibien & Reptilien & Vögel  Du bist hier!
Seite 6Tiere - Insekten
Seite 7Pflanzen

Ringelnattern und weitere Nattern

Welche Schlangenart ist in Deutschland am häufigsten anzutreffen? Die Ringelnatter! Sie hat keine Giftzähne und ist völlig ungefährlich für den Menschen, für Frösche, Fische und Kröten allerdings schon. Da auch sie Uferlandschaften, feuchte Wiesen oder Gewässer schätzt, mag sie Brandenburg. Leider ist auch sie vom Aussterben bedroht. Erwachsene Weibchen können übrigens bis über einen Meter lang werden. Auch die Glatt- oder Schlingnatter ist für den Menschen nicht gefährlich.

Blindschleichen sind übrigens gar keine Schlangen, sondern Echsen, auch wenn sie wie Schlangen aussehen.

Die Erdkröte

Eine der häufigsten Amphibienarten in Brandenburg ist die Erdkröte, doch sie steht nicht auf der Roten Liste der gefährdeten Tiere. Allerdings droht auch ihr aufgrund des Verkehrs Gefahr. Du findest sie vor allem in Waldgebieten und offenen Landschaften. Die Zerschneidung der Landschaft ist bedrohlich für die Erdkröten, die sich sehr gerne auf Wanderschaft begeben. Hier werden sie dann überfahren, weil sie nicht schnell genug über die Straßen gelangen. Auch wenn Brandenburg noch Bestände an Erdkröten vorzuweisen hat, ist die Erdkröte laut Bundesartenschutzverordnung "besonders gefährdet".

Vögel

Mittlerweile sind auch in Brandenburg viele Vogelarten vom Aussterben bedroht oder zumindest sind ihre Bestände vermindert. Auch hier ist oftmals die intensive Landwirtschaft schuld. So ist zum Beispiel das beliebte Rebhuhn mittlerweile "stark gefährdet". Innerhalb von zehn Jahren hat sich der Bestand halbiert. Ebenfalls als "stark gefährdet" wird der Kiebitz eingestuft. Auch die Bestände der Feldlerche gehen in Brandenburg zurück. Schuld daran haben die Großfelder, der ständige Einsatz von Pestiziden und der Raps- und Maisanbau, der immer weiter zunimmt. Diese Vogelarten waren früher keine Seltenheit und sehr häufig anzutreffen.

Ein ähnliches Schicksal ereilen die Uferschnepfe oder den Seggenrohrsänger, der seine Heimat im Nordosten von Brandenburg hat. Hier vermutet man, dass diese Vogelart auch bald auf der Liste der "ausgestorbenen" Vögel stehen wird. So kommen vor allem von Naturschützer Forderungen auf, die Agrarförderungen zu ändern, den Pestizideinsatz zu verringern, die Landwirte verstärkt zu beraten und den Anteil an Brachlandschaften, in denen es keine Landwirtschaft gibt und die Vögel in Ruhe brüten können, zu erhöhen. Das sind Forderungen, die übrigens nicht nur für Brandenburg gelten.

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letzte Aktualisierung am 14.05.2021