Liberia
Wie geht es den Kindern in Liberia?
Vielen Kindern in Liberia geht es nicht so gut wie dir. Sie sind arm, müssen hungern, werden krank oder müssen arbeiten.
Armut in Liberia
27 Prozent der Bevölkerung in Liberia lebt unter der Armutsgrenze und besitzt weniger als 2,15 Dollar pro Tag zum Leben. Das ist auch für Westafrika ein sehr hoher Wert. Viele Menschen haben nicht genug zu essen.
Krank
In Liberia sterben mehr als drei von 100 Neugeborenen, von 100 Einjährigen sogar sechs und von 100 Fünfjährigen acht! Das hat viele Gründe: Nicht alle haben sauberes Trinkwasser und werden dann krank. Besonders viele Kinder sterben an Durchfall. Es gibt außerdem Krankheiten wie insbesondere Malaria, an denen Kinder sterben.
Kinderarbeit
14 Prozent der Kinder in Liberia arbeiten. Der größte Teil von ihnen arbeitet in der Landwirtschaft, entweder auf den Feldern der Eltern oder auf Gummibaumfeldern.
Andere Kinder verrichten Hausarbeiten, verkaufen Waren auf der Straße oder reparieren Motorräder. Einige sind auch in Gold- oder Diamantminen tätig oder zerkleinern Steine in Steinbrüchen. Die werden dann für den Hausbau genutzt.
Andere Kinder werden von Liberia nach Sierra Leone, Guinea, Nigeria oder in die Elfenbeinküste verkauft und dort zu Sklavenarbeit gezwungen.
Straßenkinder in Liberia
Es gibt auch Kinder, die auf der Straße leben. Auch sie betteln oder stehlen oder sammeln Müll. Viele von ihnen sind Waisen und haben ein oder beide Elternteile verloren. In Liberia gibt es auch viele Waisen und Halbwaisen. Einige von ihnen haben ihre Eltern durch AIDS verloren. 2014 haben viele Kinder ihre Eltern durch Ebola verloren.
Jung heiraten
Ein weiteres Problem ist, dass vor allem Mädchen schon verheiratet sind, ehe sie 15 Jahre alt sind. In Liberia betrifft das 9 von 100 Mädchen. Bei den Mädchen, die mit 18 Jahren verheiratet waren, beträgt der Anteil dann sogar 36 Prozent. Das ist viel mehr als bei uns, aber doch weniger als in anderen Ländern Westafrikas.