Vietnam
Typisch Vietnam
Folgendes kleine Video zeigt dir, was so alles typisch für Vietnam ist. Schau es dir einfach mal an!
Lächeln bitte!
In Asien lächeln die Menschen mehr als bei uns, das gilt auch für Vietnam. Ob die Vietnamesen wirklich glücklicher sind, wissen wir nicht. Doch nicht immer bedeutet ein Lächeln Zustimmung. Vietnamesen lächeln auch mal, wenn sie eigentlich etwas nicht so gut finden. Sie wollen aber einfach freundlich bleiben. Manchmal wird auch gelächelt, weil man verlegen ist oder irgendetwas nicht verstanden hat oder einfach auf keinen Streit aus ist und das durch ein nettes Lächeln zeigt.
Neujahr in Vietnam
Der wichtigste Feiertag in Vietnam ist das Neujahrsfest. Anders als bei uns kann das Datum unterschiedlich sein. Ausgangspunkt für die Berechnung ist nämlich der Mondkalender. So wird mal am 21. Februar Neujahr gefeiert oder auch am 21. Januar. Oder in dem Monat dazwischen, je nach Berechnung. Manchmal schließen die Geschäfte in der Zeit um das Neujahrsfest für zwei Wochen. Vietnamesische Familien kaufen dann vorher ausreichend ein, damit genügend im Haus ist. Das Neujahrsfest wird traditionell in der Familie begangen. So stammen die Gäste auch meist aus der Familie.
Es gibt einige Rituale für dieses Fest, so lassen sich viele Vietnamesen vor dem Fest noch einmal frisieren. Auch zahlt man alle seine Rechnungen, um das alte Jahr abzuschließen. In der Zeit um dieses Fest herrscht gewaltiger Trubel in den Städten, weil alle einkaufen und sich aufs Fest vorbereiten.
Das ist dann so ähnlich wie bei uns an Weihnachten. Übrigens stimmt das vietnamesische Neujahr mit dem chinesischen überein. Manchmal kommt es aber zu Verschiebungen, weil die Länder ja in verschiedenen Zeitzonen liegen.
Das Erbe des Krieges
Während des Vietnamkrieges setzten die Amerikaner ein dioxinhaltiges Pflanzenvernichtungsmittel namens Agent Orange ein. Dioxin ist ein sehr schädliches Gift. Hiermit sollte der Dschungel entlaubt werden, der dem Vietcong als Rückzugsmöglichkeit diente und gleichzeitig die Ernte vernichtet werden. Es heißt, dass etwa fünf Millionen Vietnamesen mit dem Gift in Berührung kamen und davon mehr als Hälfte geschädigt wurden. Viele von diesen Menschen erkrankten beim Kontakt mit dem Gift sofort.
Schwere Langzeitfolgen
Doch es gibt auch Langzeitfolgen, weil das Gift auch ins Erbgut vieler Vietnamesen Eingang fand. So wurden viele Kinder schon krank geboren. Oft hatten sie schwere Behinderungen, die eine Folge des Giftes waren.
Für Menschen mit Behinderungen ist das Leben in Vietnam oft noch härter. als bei uns Europa. Die meisten gehen gar nicht zur Schule, oft können sie keine Schule besuchen, weil behindertengerechte Ausstattungen von Schulen in Vietnam noch selten sind. So sind und bleiben diese Menschen meist arm, ärmer als viele andere.
Kein Schuldbekenntnis
Man konnte den USA nicht ausreichend nachweisen, dass sie von den schrecklichen Folgen des Agent Orange Bescheid wussten. US-Präsident John F. Kennedy unterschrieb den Einsatz, welcher als "sorgfältig kontrollierter Entlaubungseinsatz" bezeichnet wurde und stritt im Nachhinein jedes Wissen um die Wirkung des Giftes ab. Die Herstellerfirma zahlte lediglich 180 Millionen Dollar, ohne sich jedoch mitschuldig zu bekennen. Betroffene haben von diesem Geld nichts. Am Ende haben sich alle aus ihrer Verantwortung gestohlen.